[HIM 1.400823.28]
Die Leber aber ist beim Vogel von gleicher Beschaffenheit wie das
Zellgewebe unter der Blase eines Fisches. Sie besteht aus einer großen
Menge pyramidenähnlicher Bläschen, welche nur mit sehr leichten und mehr
lockergehaltenen, schleimartigen Fäserchen aneinander gefestigt sind.
Diese pyramidalen Zellen oder Bläschen haben die Eigenschaft kleiner
elektrischer Fläschchen, saugen das durch die Reibung der Magenblätter
entwickelte elektro-magnetische Fluidum in sich und werden nun der Reihe nach gefüllt gleich einer elektrischen Batterie. Dieses elektro-magnetische Fluidum wird dann allezeit, so oft der Vogel fliegen will, verwendet zur Bildung des schon bekannten Gases.
Elektrisches Atmen zur Aufnahme des magnetischen Fluidums
[HIM 1.401122a.16] Das nächste Atmen ist ein elektrisches Atmen. – Dieses elektrische Atmen ist nichts anderes als das Aufnehmen des magnetischen Fluidums,
durch welches die beiden sich widerstrebenden Kräfte in ihrer
Beharrlichkeit gestärkt werden. Diese Beharrlichkeit ist wieder nichts
anderes als der sichtbare Ausdruck der gegenseitigen Polarität – und das
zwar darum sichtbar, weil, wie ihr schon ohnedies hoffentlich ein wenig
wissen werdet, die Materie in ihrer Erscheinlichkeit nichts anderes ist
als die Polarisation der sich entgegenstrebenden Kräfte.
Positive Elektrizität = ausdehnende Zentrifugalkraft
[HIM 1.401122b.16] Sehet, diese Spitzchen sind nichts anderes als lauter Elektrizitäts-Sauger. Sie saugen begierig dieses polarische Fluidum
den ganzen Tag über in sich – und zwar am Tage das Positive dieser
Polarität. Durch dieses Insichsaugen der positiven Elektrizität, welche
entspricht der Zentrifugal-Kraft, da sie in sich eine Fülle ausspricht,
werden die Organe ausgedehnt, wodurch dann die Räume größer und größer
werden und die Luft durch die Poren notwendig in sich saugen müssen.
[HIM 1.401122b.17] Zur Nachtzeit aber ändert sich auch die elektrische Polarität, und das elektrische Fluidum
entströmt durch die Spitzen oder entladet sich, wie ihr zu sagen
pflegt, wodurch dann die Organe wieder enger aneinander treten und die
durch die Polarität der Elektrizität selbst ausgeschiedene, unbrauchbare
Kohlen(säure)- und Stickluft hinausstoßen, welche zwei Luftarten der
negativen Polarität entsprechen.
Seelisches Schauen
[HIM 1.410321.9]
Als zweites Beispiel: Eine Seele sieht in irgendeiner weiten Entfernung
etwas geschehen. Auch dieses Schauen geschieht auf dieselbe Weise. Denn
wo immer etwas geschieht, da Menschen zugegen sind, entweder bloß als
Zuschauer oder als glücklich oder unglücklich Mitbeteiligte, da ist ja
auch nichts natürlicher, als daß ein solches Faktum in das Seelenleben
der andern alsogleich aufgenommen wird und sich dann in der seelischen
Sphäre gleich einem allerzartesten magnetischen Fluidum,
je nach der Größe und Art des Faktums, oft mehrere tausend Stunden
fortpflanzt. Und wenn dann irgendein Mensch in einem erhöhten
Seelenzustande sich befindet, so nimmt er solche Schwingungen alsogleich
wahr und bekommt das Bild durch die Varietät der Schwingungen auf
dieselbe Art zu Gesicht, wie irgendein materielles Bild durch die
Varietät der Schwingungen des Lichts von dem Gegenstande, von dem sie
ausgehen, zur körperlichen Anschauung durch das fleischige Auge gelangt.
Wärzchen zum Einsaugen
[HIM 1.410717.8]
Wenn das Ei keine Wärzchen hätte, woran möchten sich in dem Gebärkanale
einer Henne eigens daseiende Stoß- und Drucknerven stemmen, um dasselbe
zur Außenwelt zu fördern. Und wenn das Ei dann in der atmosphärischen
Luft sich befindet und hätte solche kleine Auswüchse nicht – womit
sollte es zur ferneren dauernden Erhaltung des Lebensstoffes das
demselben verwandte elektro-magnetische Lebensfluidum
einsaugen und wodurch erst dann in der Brütezeit den erwärmenden Stoff
aus der Brust der Henne oder aus den Strahlen der Sonne oder auch aus
dem erwärmten Sande an sich ziehen?
Im 7. Monat
[HIM 3.400617.3]
Seht, der Mensch ist zusammengesetzt aus einem naturmäßigen Leibe, der
da ist ein Gefäß, darinnen sich durch die verschiedenen Organe eine
lebendige Seele ausbilde; denn im Entstehen durch die Zeugung wird nur
das alleinige Wesen des Leibes konstruiert. Und erst im siebenten
Monate, wenn schon das leibliche Wesen organisch, wenn auch noch nicht
ganz der Form, doch aber all den Teilen nach ausgebildet wird durch das
vegetative Leben der Mutter, – so erst wird in der Gegend der Magengrube
ein für eure Augen nicht wahrnehmbares, vom Zeuger herrührendes
Bläschen, darinnen die Substanz der Seele enthalten ist, geöffnet und
teilt sich dann dem ganzen Organismus durch die Verbindung der Nerven
mit, umwandelt dann ein in allen Nerven vorfindliches magnetisches Fluidum
in die seinige und dringt dann in aller elektrischen Schnelle bald auch
in alle übrigen Organe, namentlich aber zuletzt erst in die
Herzmuskeln, was gewöhnlich erst am siebenten Tage, bei einigen manchmal
etwas später erst geschieht.
[HIM 3.400617.4]
Dann fängt ganz langsam das Herz an sich auszudehnen durch die
allmähliche Füllung der Seelensubstanz, und wenn es so nach und nach
voll geworden ist gleich einer elektrischen Flasche, so entladet es sich
dann in die Adern durch eine obere Kammer. Dieses entladene Fluidum
teilt sich dann allen dort befindlichen Säften mit und zwingt sie in
alle Gefäße und so auch dann die in den Gefäßen selbst vorhandenen Säfte
zur Bewegung wieder in die Venen und durch dieselben wieder zum Herzen
zurück, während welcher Zeit das Herz schon wieder geladen wird und die
dahin kehrenden Säfte alsogleich wieder weiterbefördert.
Nicht trennen können vom "Übertoten"
[HIM 3.420806.6]
Antwort: Die arg dummen Menschen der Welt, die auch ums blitzende
Metall lieber flattern als um die lebendigen Bäume des Lebens und können
sich nicht trennen von dem, was übertot ist und den ewigen Tod bringt,
wie nicht selten auch diesen Tierchen ein mit elektromagnetischem Fluidum überfüllter vergoldeter Turmknopf. – Siehe, solches bedeutet dein geschautes Bild! –