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Kalki

Prophezeiungen > Läuterungsfeuer und Gericht
Der in verschiedenen indischen Schriften angekündigte "Kalki" ist nicht äußerlich zu betrachten, sondern der herabkommende Geist Gottes in uns am Ende der finsteren Zeit (das eigentlich nach Kal und nicht nach Kali benannt werden müsste). Was das Ende der korrupten Herrscher und Barbaren bedeutet, und wird eine neue goldene Zeit und Menschheit einleiten, in welcher diese klar denken können. Das hört sich klar nach dem Geist der Wahrheit an. 

Die Ankündigung bezüglich der Geburt von Kalki ist nämlich nicht wörtlich zu nehmen, wie es die meisten Gläubigen auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes machen, sondern ist geistig IN uns nachzuvollziehen!! Sambhala ist nichts anderes als das Neue Jerusalem, das Himmelreich, das "herabkommt", wie es auch im Vaterunser vorkommt, wenn man betet "Dein Reich komme, wie im Himmel, so auch auf Erden". Erde sind wir, nämlich der aufnahmefähige Acker für den Samen (Geist) Gottes. Und dieser Geist Gottes ist für die Herrschsüchtigen ein unbezwingbarer "Feind". 

Es geht also um Geschehnisse IN uns, die erst dadurch Auswirkungen auf die Welt haben. Je demütiger und liebevoller wir werden (siehe auch "Lebensübungen"), desto heller wird es in uns - somit wirst du die Zusammenhänge verstehen können - auch, was das mit dir zu tun hat. Die neue Zeit wird auch Satyuga genannt, wobei sat und später saturn schon für das frühere goldene Zeitalter (Paradies) stand und gesättigt bedeutet, da von Gott alles gegeben wird, was wir brauchen. Der später ins Üble verzerrte Saturnkult hat damit nichts zu tun. Sondern vielmehr "Sabbat", die Stärkung der Demut und Liebe - und Jesus als Meister des Sabbats, der alles wusste (Weisheit) und alle Kranken heilte (Liebtätigkeit und Kraft).


 
Kalki im Vishnu Purana:

Kapitel 3.1 und 4.25

Auf welche Weise Vishnu wirkt, der als Erhalter während der vier Zeitalter gilt, werde ich (Parasara) dir im Folgenden erklären, oh Maitreya.

Im goldenen Krita Zeitalter erscheint Vishnu in Form von Kapila und anderen große
Lehrern, die zum Wohle aller Wesen Weisheit lehren. Im silbernen Treta Zeitalter begrenzt er das entstehende Übel in Form mächtiger Monarchen und beschützt damit die drei Welten. Im bronzenen Dwapara Zeitalter ordnet er in Person von Vyasa die Veden in vier Stämme und viele Zweige. 

Am Ende des vierten, eisernen Kali Zeitalters erscheint er als Kalki und wird die Ungerechten wieder auf den Pfad der Tugend führen. Auf diese Weise schöpft, erhält und zerstört Vishnu, der alldurchdringende Geist, die ganze Welt. Damit, oh Brahmane, habe ich dir die Manwantaras mit ihren Herrschern und das wahre Wesen dieses Großen beschrieben, der in allen Geschöpfen besteht. Außerhalb von Ihm gibt, gab und wird es kein Geschöpf geben, weder hier noch anderswo.

Shudras, Kastenlose und Barbaren werden die Herrscher der Ufer von Indus, Darvika, Chandrabhaga und Kaschmir sein. Diese werden als Monarchen, die dem Zeitalter entsprechen, über die Erde regieren, nämlich als Könige mit rohem Geist und gewaltsamem Charakter, die stets an Lüge und Boshaftigkeit gewöhnt sind. Sie
werden Frauen, Kinder und Kühe töten und nach dem Eigentum ihrer Untertanen greifen.
Sie werden zügellos ihre Macht ausüben. Viele von ihnen wird man schnell aufsteigen und
ebenso schnell wieder fallen sehen. Ihr Leben wird kurz sein, ihre Wünsche unersättlich und ihr Glaube klein und kraftlos. Die Leute der anderen Länder, die sich mit ihnen vermischen, werden ihrem Beispiel folgen. Die Herrschaft der Barbaren wird erstarken, und die vedischen Völker werden vergehen. Wohlstand und Glauben werden täglich abnehmen, bis die Welt ganz verdorben ist. Dann wird das Eigentum allein den Rang ausmachen, 

  • Reichtum wird die einzige Quelle der Hingabe sein, 
  • Leidenschaft das alleinige Band zwischen den Geschlechtern, 
  • die Lüge das einzige Mittel des Erfolgs, 
  • und die Frauen werden nur noch der Sinnesbefriedigung dienen. 
  • Die Erde wird allein wegen ihrer Bodenschätze verehrt, 
  • die brahmanische Initiationsschnur wird einen Brahmanen ausmachen,
  • äußere Zeichen (wie Stab und Gewand) werden die einzigen Unterscheidungen der Kasten im Leben sein, 
  • Unehrlichkeit wird als gewöhnliches Mittel der Existenz dienen, 
  • Schwäche wird die Ursache von Abhängigkeit sein, 
  • Bedrohung und Agitation wird das Lernen ersetzen, 
  • Verschwendung wird als Hingabe erscheinen, 
  • einfaches Waschen wird der Reinigung dienen, 
  • gegenseitiges Verlangen wird die Ehe formen, 
  • feine Kleidung wird die Würde sein, 
  • und heilige (geistige) Quellen wird man weit entfernt suchen müssen. 
  • Unter den Kasten werden die Ehrgeizigsten über ein Königreich mit vielen Sünden herrschen. 

Das Volk wird unfähig sein, die drückenden Lasten zu ertragen, die ihre geizigen Könige ihnen auferlegen. Sie werden Zuflucht in den Tälern der Berge suchen und zufrieden sein, von wilden Kräutern, Wurzeln, Früchten, Blüten, Blättern und Honig zu leben. Die Rinde der Bäume wird ihre einzige Kleidung und alleiniger Schutz gegen Kälte, Wind, Sonne und Regen sein. Das Lebensalter wird auf dreiundzwanzig Jahre (Entsprechung!) sinken. So wird im Kali Zeitalter der Verfall seinen Lauf nehmen, bis sich die Menschheit ihrer eigenen Vernichtung nähert.

Wenn die vedischen Gebote, ihre Tugend und Gerechtigkeit weitgehend verschwunden sein
werden, dann ist das Ende des Kali Zeitalters nahe und ein Teil dieses göttlichen, alles-
durchdringenden Wesens, das in seiner Einheit als Brahman besteht und weder Anfang noch Ende hat, wird auf die Erde herabkommen. Er wird in der Familie von Vishnuyasas, einem bedeutenden Brahmanen in der Stadt Sambhala, als Kalki geboren und mit den acht übermenschlichen Fähigkeiten begabt sein. Durch seine unwiderstehliche Kraft wird er die Mlechas und Räuber sowie alle zerstören, deren Geist der Ungerechtigkeit hingegeben ist. 

(Anmerkung: S(h)ambhala = Reich des aufgehenden Lichtes = herabkommendes alles zerquetschendes Neues Jerusalem = Wiederkunft in unseren Herzen = Sohn des Schwangeren Weibes aus Off. Kap. 12, hier als Familie von Vishnuyasa bezeichnet)

So wird er die Gerechtigkeit auf Erden wiederherstellen, und der Geist jener, die am Ende des Kali Zeitalters noch leben, wird erweckt und ebenso klar wie Kristall sein. Die so gewandelten Menschen sollen aufgrund dieser besonderen Zeit der Samen für eine neue Menschheit sein. Sie werden einen Stamm in dieser Welt gründen, der den Gesetzen des goldenen, von Reinheit geprägten Krita Zeitalters folgen wird. Es wird gesagt: Wenn Sonne, Mond und Jupiter im Mondhaus Tishya (bzw. Pushya) stehen, dann soll das goldene
Krita Zeitalter zurückkehren.

Oh Bester der Munis, damit wurden die Könige der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
aufgezählt. Man sollte wissen, daß von der Geburt des Königs Parikshit bis zur Krönung von Nanda 1015 Jahre vergehen werden. Wenn die ersten beiden Sterne der sieben Rishis
(großer Bär) am Himmel aufsteigen, und des Nachts ein Mondhaus in gleicher Entfernung zwischen ihnen zu sehen ist, dann werden die sieben Rishis für hundert Menschenjahre in dieser Verbindung bleiben. Mit der Geburt von Parikshit waren sie in Magha, und das Kalizeitalter begann, das 1200 Jahre (Entsprechung) andauert. Wenn der Teil von Vishnu
(der von Vasudeva gezeugt wurde, also Krishna) wieder gen Himmel zurückkehrt, dann wird das Kali Zeitalter beginnen. Denn so lange die Erde von seinen heiligen Füßen berührt wurde, konnte dies nicht geschehen. Erst nachdem die Verkörperung des ewigen Vishnu gegangen war, gab Yudhishthira, der Sohn von Dharma, mit seinen Brüdern die Herrschaft auf. Er sah die unheilsamen Vorzeichen, die mit dem Verschwinden Krishnas erschienen und übergab den Thron an Parikshit. Und wenn die sieben Rishis in Purvashadha sind, dann wird Nanda seine Herrschaft beginnen, und von da an wird sich der Einfluß Kalis vermehren. 

 Der Tag, an dem Krishna diese Erde verließ, gilt als erster des Kali Zeitalters, das 360.000 irdische Jahre andauern wird. Und nachdem 1.200 himmlische Jahre vergangen sind, soll das goldene Krita Zeitalter erneut beginnen.
(Anmerkung: Zahlen sind Entsprechungen und nicht einfach im weltlichen Sinne zu übernehmen)

Oh Bester der Brahmanen, so wird es über die Zeitalter unzählige bedeutende Brahmanen,
Kshatriyas, Vaisyas und Shudras geben, Menschen mit großen Seelen, die zu Tausenden
vergehen und deren Namen, Stämme und Familien ich dir wegen ihrer großen Zahl nicht
nennen konnte. Nur zwei Könige, nämlich Devapi aus dem Puru Stamm und Maru aus dem
Ikshvaku Stamm, werden kraft ihrer Hingabe durch alle vier Zeitalter leben und in der Stadt Kalapa wohnen. Zu Beginn des goldenen Krita Zeitalters werden sie hierher zurückkehren, Mitglieder der Familie des Manu werden und die Herrschaft der Kshatriyas neu begründen.
(Anmerkung: Namen stehen für Eigenschaften)
Auf diese Weise wird die Erde in den ersten drei Zeitaltern des Krita, Treta und Dwapara
von den Söhnen Manus beherrscht und einige, wie Devapi und Maru, überdauern auch das
Kali Zeitalter und dienen danach als Samen für neue Generationen.

Damit habe ich dir einen zusammenfassenden Bericht über die Herrscher der Erde gegeben. Alles im Einzelnen darzustellen würde auch über hundert Leben unmöglich sein. Diese und andere Könige mit vergänglichen Körpern beherrschen diese ewigwährende Welt. Selbst jene, die sich von dem irreführenden Begriffen der persönlichen Berufung täuschen ließen und den Gedanken hegten „Diese Erde gehört mir, sie gehört meinem Sohn und meiner Dynastie!“, sind alle vergangen. So war es in der Vergangenheit, ist es heute und wird auch zukünftig so sein. Die Erde lächelt wie die herbstlichen Blüten angesichts ihrer Könige, die den äußeren Kampf suchen, ohne sich selbst besiegt zu haben. Ich werde dir, oh Maitreya, einige Verse wiederholen, welche die Erde gesungen hat und die von Muni Asita dem König Janaka übermittelt wurden, dessen Banner die Tugend war:

Wie groß ist die Narrheit der Könige, die mit der Fähigkeit des Verstandes begabt sind, aber sich selbst als unsterblich betrachten, obwohl sie nur die Schaumkrone auf den Wellen dieser Welt sind. Ohne sich selbst beherrschen zu können, bemühen sie sich, ihre Minister, Diener und Untertanen zu beherrschen. Und ohne sich selbst besiegt zu haben, wollen sie ihre Feinde besiegen. Sie sagen „So werden wir Schritt für Schritt die ozeanumgürtete Erde erobern!“, und sind ganz in ihren ehrgeizigen Absichten gefangen. Sie sehen nicht, wie der Tod immer näher auf sie zukommt. Welche große Sache
ist das Beherrschen der ozeanumgürteten Erde im Vergleich zu dem, der sich selbst beherrschen kann? Die Befreiung von den Fesseln der Existenz ist die Frucht der Selbstbeherrschung. In ihrer Unwissenheit versuchen die Könige, mich zu besitzen, obwohl schon ihre Väter und Vorfahren mich nicht behalten konnten. Betrogen von der egoistischen Liebe zur Herrschaft kämpfen die Väter mit ihren Söhnen und die Brüder mit ihren Brüdern um meinen Besitz. Unwissenheit ist die Eigenschaft von jedem König, der prahlt: „Diese ganze Erde ist mein! Jedes Geschöpf ist mein und wird immer meinem
Stamm gehören!“ So ein König ist mehr tot als lebendig. Wie ist es möglich, daß solche eitlen Wünsche in den Herzen seiner Nachkommen überleben können, die doch mit eigenen Augen sehen, wie ihr Ahnherr in seinem Verlangen nach der Herrschaft schließlich gezwungen wurde, mich, die er sein Eigen nannte, aufzugeben und den Pfad der Auflösung gehen mußte? Wenn ich einen König höre, der einem anderen die Botschaft übermitteln läßt „Diese Erde ist mein! Gib sofort jeden Anspruch darauf auf!“, dann muß ich zwangsläufig zuerst lachen, und dann senkt sich mein Haupt voller Mitgefühl für diesen verblendeten Dummkopf.

Oh Maitreya, dies waren die Verse, welche die Erde sang, und wer sie achtsam hört, dem
schmilzt der Ehrgeiz wie Schnee in der Sonne. Damit habe ich dir die ganze Geschichte der
Nachkommen von Manu erzählt, in dessen Stamm Könige gediehen, die mit einem Teil von
Vishnu gesegnet und der Bewahrung der Erde gewidmet waren. Wer auch immer ehrfürch-
tig und voller Glauben diese Geschichte über die Nachkommen von Manu hört, soll von all
seinen Sünden gereinigt und mit vollkommenen Fähigkeiten gesegnet werden. Er soll in
unvergleichlicher Fülle, Frieden und Wohlstand leben. Wer von dem Sonnen- und Mondge-
schlecht hört, von Ikshvaku, Jahnu, Mandhatri, Sagar und Raghu, die alle dahingegangen
sind, von Yayati, Nahusha und ihren Nachkommen, die alle nicht mehr existieren, von den
mächtigen Königen voller Kraft, unwiderstehlicher Tapferkeit und unbegrenzten Reichtums,
die von der noch mächtigeren Zeit besiegt wurden und jetzt nur eine Geschichte sind, der
wird Weisheit erfahren und darauf verzichten, Kinder, Ehefrau, Haus, Länder oder Reichtum sein eigen zu nennen. 

Die mühsamen Anstrengungen heroischer Männer, die dem Schicksal viele Jahre widerstanden, sowie ihre religiösen Riten und Opfer mit größter Wirkung und Tugend hat die Zeit zur Geschichte gemacht. Der tapfere Prithu durchquerte die ganze Welt und triumphierte überall über seine Feinde. Und doch wurde er vom Sturm der Zeit davongeweht, wie die Blätter vom Simal Baum. Auch der mächtige Kartavirya
unterwarf unzählige Feinde und eroberte die sieben Bereiche der Erde. Doch jetzt ist er nur noch das Thema einer Geschichte und der Zu- und Abneigung ihrer Zuhörer unterworfen.

All die Reichtümer der großen Könige, sei es Ravana oder Rama, die alle Himmelsrichtun-
gen erleuchtet haben, wurden durch ein Stirnrunzeln der Zeit zu Asche verbrannt. Oh,
Schande auf solchen Reichtum! Auch Mandhatri, der König aller Welten, ist nur noch eine
Legende. Welcher fromme Mensch, der sie hört, wird noch so dumm sein, die Begierde nach Besitz in seinem Herzen zu hegen? Bhagiratha, Sagar, Kakutstha, Ravana, Rama, Lakshmana, Yudhishthira und alle anderen sind gewesen. Ist es so? Haben sie je existiert? Wo sind sie jetzt? Wir wissen es nicht! Die mächtigen Könige, die jetzt sind oder in Zukunft sein werden, die ich dir genannt und auch nicht genannt habe, sie alle wird dasselbe Schicksal treffen. Die Gegenwärtigen und Zukünftigen werden wie ihre Vorgänger zugrunde gehen und verblassende Erinnerung sein. Ist sich ein weiser Mensch dieser Wahrheit bewußt, dann wird er sich nie mit den Fesseln persönlicher Aneignung binden. Er erkennt die Vergänglichkeit und haftet weder an sich selbst noch an Kindern, Land, Reichtum oder sonstigem Eigentum.

Quelle:
https://www.pushpak.de/vishnu/pdf/vishnu_purana.pdf 


Anmerkung: Zahlen und Namen (Personen) sind in heiligen Werken Entsprechungen zu einer Qualität und daher nicht unbedingt wörtlich/weltlich zu nehmen.


 
 
 
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