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Lebensübungen > Der Weg und das Ziel > Der Weg > Lebenskraft
 
Alte Erde, alter Himmel

[BM 193.10] Nun siehe: Gott ist die positive oberste Kraft, – ich als die negative unterste ebenso unendlich wie Gottes oberste in ihrer Art! Gott könnte ohne mich ebensowenig Sich äußern als ich mich ohne Gott!

[BM 193.14] Es war wohl vor Seiner Menschwerdung eine alte Erde und ein alter Himmel, die ruhten wohl auf dir, da warst du wohl der negative Pol. Als aber der Herr Selbst Fleisch annahm, da verwarf Er deine Polarität und setzte in Sich Selbst eine viel tauglichere, Seiner würdigere und für alle Ewigkeiten haltbarere an die Stelle der deinen! Mit dieser kittete Er die durch deine Schwäche aus allen Fugen gehen wollende Schöpfung wieder von neuem fest zusammen. Damit verging gewisserart das Alte und etwas ganz Neues trat an seine Stelle.

[BM 193.17] Siehe, du Kurzsichtiger, wer half denn damals der Gottheit, daß Sie solch eine neue Schöpfung bewerkstelligen konnte? War nicht ich es, der Ihn verfolgen mußte, der Ihn versuchte und endlich Ihn sogar dem Fleische nach mußte töten helfen, damit Er so mein negatives Polarwesen des Schmerzes und Leidens in Seine positive Gottnatur aufnehmen konnte?

[BM 193.19] Ah, wenn einmal alle Materie als negative Polarität aufgelöst in Gott übergegangen sein wird, dann wohl. Da erst wird meine Verneinung vollends überflüssig werden. Ich werde dann als ein all des Meinen entblößter Geist wohl das tun können, was du nun von mir verlangst!

[BM 149.9] Aber Du wirst es Selbst am besten bemerkt haben, wie sie an meiner Brust selig waren und gewisserart Liebe erlernen wollten. Deren Süßigkeit priesen sie so sehr, daß darob ihre Begleiter mir Gewalt antun wollten und sogar ihre Geister beriefen, die ihnen dann freilich einen ganz anderen Bescheid gaben. Da war ihnen die Liebe alles! Nun aber ward sie von eben ihnen als eine stumme Vegetativkraft deklariert: ungefähr als ein Unding, das für sich gar nichts ist, sondern bloß nur den freieren Wesen zur Fortpflanzung als ein unbewußtes stummes Motiv dient, das wahrscheinlich in einem nichtigen elektromagnetischen, höchst imponderablen Fluidum besteht!


[RB 1.7.4] Zugleich aber fängt er auch an, nachzudenken, was denn etwa doch die Ursache dieses sehr hellen Blitzes war? Er denkt nun hin und her und auf und ab. Er geht alle ihm bekannten Gründe zur Erweckung der Elektrizität durch. Aber er findet hier nichts zur genügenden Erklärung dieser ersten Lichterscheinung in diesem, für ihn noch immer unbegreiflichen Zustande. - "Denn", denkt er bei sich, "zur Erweckung der Elektrizität müssen die notwendigen natürlichen Bedingungen vorhanden sein, als da sind: die mit Sauerstoff gefüllte atmosphärische Luft - und in ihr negativ elektrische Körper, entweder flüssige oder auch harte. Hier im Reiche des reinsten und absolutesten Nichts aber kann doch sowohl vom einen wie vom andern nicht die Rede sein. Denn wo nichts ist, da ist vollkommen nichts, da der Begriff ,nichts' logisch richtig jedes wesentliche Sein gänzlich ausschließt!

[RB 1.7.9] Nach einer langen, stummen Ruhe konnte er erst wieder seine Gedanken wahrnehmen und selbe auch nach und nach tiefer zu fassen anfangen. Sein erster, wieder etwas geordneter Gedanke war folgender: "Aha, aha, nun weiß ich's erst, woran ich bin! Dieses Blitzen deutet aus ein starkes Gewitter, das sich nun in der Nacht über Wien hermachen wird! Ich erwache nun nach und nach aus meiner, durch die Todesangst erregten, großen Betäubung, kehre nun wieder ganz sachte ins Leben zurück. Wahrscheinlich hilft diese, vom elektrischen Fluidum sehr schwangere Luft mir dazu, und ich werde unter Blitz,- Donner und Hagel wieder ins Leben zurückkehren!? Donnern höre ich zwar noch nicht; aber das Wetter kann auch noch sehr weit von hier stehen. Es hat wohl sehr stark geblitzt, und der Donner könnte jetzt wohl schon, wenn auch sehr dumpf, da sein!

[RB 1.35.2] "Siehe, ein jeder Mensch hat ein doppeltes Erkenntnisvermögen: ein äußeres, das da ist der Kopf- oder eigentliche äußere Seelenverstand. Mit diesem Erkenntnisvermögen läßt sich nie das göttliche Wesen erfassen und begreifen, weil es der Seele gerade nur darum gegeben ward, um den Geist in ihr von der Gottheit vorderhand zu trennen und ihn Diese gewisserart auf eine Zeitlang verlieren zu machen! Wenn nun ein Mensch oder vielmehr eine Seele mit diesem alleinigen negativen Vermögen Gott suchen und finden will, da entfernt sie sich nur stets desto weiter vom Ziele, je hartnäckiger sie auf diesem Wege dasselbe verfolget!

[RB 1.126.17] "Welch einem nur einigermaßen geweckteren Geiste hätte bei genauer Kenntnis der römisch-katholischen Theologie nur in einem allerentferntesten Sinne einfallen können, solch eine Lehre für rein göttlich zu halten?! Ich selbst habe auf Grund ausgestochenen Oblaten mehrere tausend allerechteste Christusse gemacht und habe sie dann wieder getötet und zum größten Teile auch selbst bei Butz und Stengel aufgefressen. Was aber soll ein ehrlicher Mensch sich von einer Gottheit oder vielmehr von einer Lehre denken, die einem unter solchen Aufpizien aufgebürdet wird, über die ein jeder ehrliche Chinese hoch auflachen muß. Wie oft habe ich nach einer verrichteten Messe gedacht, wenn ich darauf die große, schöne, freie Erde betrat und einen Blick zur großen Sonne und abends zu den Myriaden Sternen sandte: »Also Der, den du heute morgen durch die sogenannte Konsekration auf einer runden Oblate, aus Stärkemehl gebacken, zum allerhöchsten Gott machtest und Ihn darauf als quasi lebendig gegessen hast - soll dies alles gemacht haben?!« - O Herr, das war für den Glauben eines Sterblichem denn doch ein wenig zu viel! Wer das ganz ruhig glauben kann, dem ist wahrlich nicht zu gratulieren. Denn der kann doch kein noch so kleines Fünklein irgendeines Geistes in sich besitzen! Er ist und bleibt eine bloß durch ein elektrisches Fluidum auf eine kurze Zeit belebte materielle Maschine, der es eins ist, ob sie äußerlich mit Kot oder mit Gold überzogen wird und ob ihr inneres Räderwerk aus Holz, Eisen, Kupfer oder Gold ist - Wohl verrichtete ich den sogenannten Gottesdienst vor den Augen der blinden Welt vollkommen vorschriftsgemäß; aber ich selbst glaubte unmöglich daran, weil die Urschrift in meinem Herzen und in der ganzen Schöpfung mich denn doch allzeit eines ganz andern belehrte.


[RB 2.179.3] "»Denn wisse, ich bin ein Wesen, aus dem die Unendlichkeit alle ihre Wesen hat. Ich bin ein Wesen der Wesen - die ganz gleiche negative Machtpolarität, wie da die Urgottheit die positive ist! Ich bin der endlos große Boden, auf dem die Urgottheit ihre Werke erbaut! Und, verstehe und fasse das wohl, du unendliches Nichts vor mir - du willst mir durch einige elende Worte dir, dem nichtigsten Staube, untertänig und zinsbar machen und mich etwa bestechen durch deine endlos dummen Schmeicheleien, an denen wohl eine feile Landdirne ein Wohlbehagen finden kann, aber nicht ich, als das erste und vollendetste Wesen in der ganzen Unendlichkeit! O du elendester Dummkopf? - Wohl sehe ich dich beben vor Wollust in allen deinen Eingeweiden und (erkenne) deine große Gier nach einem Vollgenusse in meiner Umarmung. Aber mache dir ja ewig keine schmutzigen Gedanken, so du diesen letzten Schritt für meine Gunst und Liebe nicht wagen willst! - Ich mache keine Linie mehr - mein festester Wille!«

[RB 2.185.1] Miklosch berichtet weiter: "Spricht die Minerva: »Schweige, du dümmster Esel! Was verstehst und weißt du, was ich zu tun habe und tun muß!? - Meinst denn du, die göttliche Ordnung sorgt bloß nur für die positive Polarität der Wesen und Dinge?! - O du finsterer armenischer Patsch du! Muß denn bei den Wesen und Dingen die negative Polarität nicht im gleichen Maße ausgebildet dastehen?! Ist nicht alles Leben ein fortwährender Kampf der beiden Polaritäten?! Nimm du dummer Esel einem Baume die Wurzel und frage ihn dann, wie lange er noch Früchte tragen wird?! Haue den Tieren die Füße ab und siehe, wie sie dann ohne Füße weiterkommen werden! So durch eine sogenannte gute oder positive Kraft das Blut zum Herzen zurückgedrängt wird und daraus durch eine sogenannte böse Kraft, die ich als negativ bezeichne, wieder vom Herzen hinausgetrieben werden muß, wenn das physische Leben fortdauern soll - sage mir, welche Kraft ist denn da die vorzüglichere, die anziehende oder die abstoßende? Siehst du, grober Lümmel, was du in deiner unbegreiflichen Dummheit alles zusammenredest!? Es versteht sich wohl von selbst, daß die negative Kraft der positiven untergeordnet bleiben muß, weil sie aus ihr hervorgeht - das reine Wasser muß das trübe reinigen und nicht umgekehrt! Aber das alles ist auch Gottes Ordnung, dummer Lippel! Wenn Rom nicht finster wäre wie eine stygische Nacht, so würde die Menschheit nicht nach dem Lichte fragen. Also bin auch ich, wie ich bin, aus Gott und werde es auch also verbleiben - wie du sicher ein Esel in Ewigkeit!«

[RB 2.185.2] "Spricht Cado lakonisch: »Ja, ja, den letzten Namen auf dich angewendet, möchte es sich wohl so begeben! O du Dummheitsprinzessin aus allen Fixsternen heraus! Du wirst mir etwas vorsagen von einer positiven und negativen Kraft und von ihrer gegenseitigen Notwendigkeit! Ich müßte mich wahrhaftig über die Ohren hinaus schämen, so ich darin von dir eine Belehrung anzunehmen genötigt wäre! Sage mir, du schönste Eselin, ist Gott eine ganze oder nur eine halbe Macht und Kraft ohne dich? Bist du notwendig - damit Er ist? Oder könnte Er vielleicht auch ohne dich bestehen, so wie Er ohne dich Ewigkeiten bestanden hat? - O du vor Gott dem Herrn gänzlich zweckloses Geschöpf, du willst mir die Notwendigkeit des Bösen hinaufdisputieren, ohne das es unmöglich irgend etwas Gutes geben könne!? O du dümmstes und blindestes Weibs-Wesen! Worauf gründet sich denn hernach die reinste Liebe, Güte und höchste Macht Gottes? Muß etwa die Gottheit, die doch sicher in allem das vollkommenste Wesen ist, auch zuvor böse sein, um hernach gut sein zu können? O lachet, lachet doch alle Himmel über solch eine Weisheit! Man erzählt sich von der fabelhaften Minerva, daß sie aus dem Haupte des Jupiter entsprungen sei. Aber diese oder jene Minerva wirst du sicher nicht sein. Denn für deine Entstehung müßte man ja nicht das Haupt des mächtigen und weisen Zeus, sondern höchstens - dessen Hinterleib annehmen! - Dein Kleid glänzt freilich wie eine Sonne; doch was nützt das, wenn der Rock noch so glänzt, im Rocke aber ein ganz blitzdummes Wesen steckt!? Bei dir kann man es wohl mit dem vollsten Rechte sagen: Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Hat dir der himmlische Freund Sahariel den Grund seines Verlangens nicht handgreiflich und zur Übergenüge (dargetan und dir) gezeigt, wie die Sache zu deinem alleinigen Nutzen nur also und nie anders vor sich gehen kann?! Warum folgst du denn seinem Rate nicht? Hast du ihm doch ehedem alle erdenklichen Vorzüge eingeräumt vor mir - und scheinst ihn heimlich nun ebenso zu verachten wie mich! - O du Haupt aller Bosheit! Ich kenne dich nun ganz und werde auch diejenigen Mittel anzuwenden wissen, die dich mit der rechten Weile denn doch zähmen dürften! Denn auskommen wirst du mir wohl ewig nimmer, und mit deinem Zurückspringen in die alte Drachenhaut wird sich's auch nimmer tun; dafür ist schon durch dieses Strahlengewand gesorgt. Was aber wirst du jetzt tun!?«

[RB 2.194.6] "Oder kannst du dir eine Tätigkeit denken aus purer positiver Bewegung? Muß nicht ein Fuß jeweils ruhen, also eine negative Bewegung machen, damit in der (Zwischen-) Zeit der andere Fuß die frei, positive Bewegung machen kann?! Ein Fuß muß also stets eine Sünde gegen die Bewegung machen, damit eben aus der Sünde gegen die Bewegung und aus der Bewegung des andern Fußes eine vollkommene Bewegung wird. Müssen sich nicht gewisse Punkte und Stellen im Zustande der Ruhe, also im Zustande der Sünde gegen die Bewegung befinden, damit sie von dem Wanderer erreicht werden können?! Muß es nicht eine Nacht geben, damit der Sehende und Lichtverwandte das Licht schätzen und heiligen lernt?! Muß es nicht wenigstens einen scheinbaren Tod geben, auf daß durch ihn das Leben verherrlicht wird!? Und was wäre denn die Seligkeit für den Geist, dem das Gefühl möglicher Unseligkeit nicht innewohnete?! So es keinen Schmerz gäbe, wie sähe es da mit dem Wohlgefühle der Gesundheit aus?! Und gäbe es wenigstens kein scheinbares Böse, wie sähe es dann mit dem Guten aus?! - Siehe, alles muß seinen Gegensatz haben, damit es sei! Und so ich der Grund alles Gegensatzes bin, wie bin ich dann wider die Ordnung Gottes!?"

[HS 1.10] Denn wo immer ursprünglich irgendeine Schwäche in der Seele, das heißt in ihren substantiellen Teilen auftritt und die Seele selbst auf einem geordneten Wege sich in den geschwächten Teilen keine Stärkung verschaffen kann, da wendet sie sich dann an ihren eigenen Nervengeist und zieht aus ihm das ihr Mangelnde an sich. Dafür aber entsteht dann, wie in entladenen elektrischen Flaschen, in den Nerven ein offenbarer Mangel an jenem Lebensfluidum, durch das allein sie in der rechten Spannung erhalten werden.


[GEJ 2.156.12] Sagt der Engel: „Das ist zwar eine etwas ungeschickte Frage; aber weil sie bei dir rein dem Wissenstriebe entstammt, so will ich dir darauf auch mit Nein antworten! Was wir urgeschaffene Geister sind, so ist bei uns zahllosen allein nur das männlich-positive Wesen als völlig ausnahmslos waltend; aber es ist dennoch in jedem von uns auch das weiblich-negative Prinzip vollkommen gegenwärtig, und so stellt ein jeder Engel in sich die vollkommenste Ehe der Himmel Gottes dar. Es hängt ganz von uns ab, ob wir uns in der männlichen oder in der weiblichen Form zeigen wollen, und das alles in einer und derselben geistigen Haut.

[GEJ 3.198.6] Während Ich aber abseits den Cyrenius zurechtbrachte, dachten die Perser ganz anders, und unser Schabbi sagte zu seinen Gefährten: „Sehet, wie die beiden Hohen sich dort ganz geheim besprechen, auf welche neue, pfiffigste Art sie uns etwa doch fangen könnten! Denn bis jetzt haben sie aus uns nichts herausgebracht; aber nun heißt es sich zehnfach ärger noch zusammennehmen! Bis jetzt versuchten sie uns nur durchs Kleingeschoß, nun werden sie höchstwahrscheinliche mit den mauerbrechenden Widdern [Rammböcke = Kriegsmaschinen der Antike.] auffangen; und halten wir uns nicht ungeheuer fest, so werden wir wie ein leichtes Schilfrohr zusammengestoßen werden! Darum sei ja ein jeder von uns auf der möglichsten Hut! Denn diese sollen unsern innersten Glauben durchaus nie aus uns wie einen Eimer Wassers aus irgendeiner Zisterne hervorholen! Es hatte der Examinator mir vorher dadurch eine Angst einjagen wollen, daß er behauptete, unsere innersten Gedanken alle genauest zu kennen, und das ebensogut, als er vordem unsere Not auf dem Wasser gesehen und erkannt hätte. Ich aber dachte mir heimlich: ,Oho, du schlauer Fuchs! Bei diesem Loche möchtest du also hinaus?! Oh, nichts da, mein schnöder Freund!‘ Er sah es aber bald ein, daß er mich mit diesem Griffe durchaus nicht fangen könne, daher ging er darauf sogleich zum Oberstatthalter und hat sich nun sicher mit selbem besprochen, welche Falle uns nun zu legen wäre, um uns sicher zu fangen; aber wir werden positiv und negativ mit keiner Falle irgend zu fangen sein! Auf der Lauer aber müssen wir stehen wie Kraniche in ihren Sümpfen, – sonst sind wir verloren!“

[GEJ 4.158.6] Die Gedanken und die Gefühle der Widerordnung in Gott sowohl als im Menschen unter den ordnungsmäßigen Gedanken und Gefühlen sind entsprechend den Giftmineralien, Giftpflanzen und Gifttieren. Weil sie aber auch Gottesgedanken und Gottesgefühle sind, so können sie nicht vergehen, sondern bleiben auch in der feuerzüngigen Intelligenzurgestaltung, können als verwandt sich in der negativen Sphäre ergreifen und eine eigene Wesenreihe bilden.

[GEJ 5.109.1] (Der Herr:) „Sehet an die Berge voll Wälder und Gesträuche! Sehet, diese saugen alle die ihnen zusagenden Naturgeister (Elektrizität, magnetisches Fluidum) im entsprechend gerechten Maße auf! Gehet hin und entwaldet alle die Berge, und ihr werdet die Folgen davon gar sehr bitter schmeckend allerjüngstens schon verspüren! Es werden dadurch gar große Massen von freien und rohesten Naturgeistern die über die ganze Erde lagernde Luft stets mehr und mehr zu erfüllen anfangen. Diese werden, weil sie keine für sie entsprechend tauglichen Wohn- und Tätigkeitsstätten finden, anfangen sich massenhaft zu ergreifen und werden durch ihre Unruhe und durch ihren Hunger und Durst (Assimilationstrieb) die bösesten und alles verheerenden Stürme verursachen und ganze Länder derart gänzlich zugrunde richten, daß darauf in hundert, oft tausend Jahren nichts als hie und da ein Moospflänzchen zum Vorscheine kommen wird, wie es auf der weiten Erde noch heutzutage solche viele Tagereisen weit gedehnten Plätze und Flächen gibt, die ebenso vegetationsleer dastehen wie ein wüster und tauber Kalkstein an den Ufern des Toten Meeres in Unterpalästina, dahin der Jordan fließt.

[GEJ 5.199.3] Zum Beispiel: Fest nebeneinander sitzen zwei einzelne Nerven. Beide erhalten dieselbe Nahrung und werden vom selben Lebensfluidum belebt, und ihre Wirkung ist, zwei fest nebeneinanderstehende Haare auf dem Haupte zu unterhalten und wachsen zu machen. Nun, diese zwei allerunbedeutendsten Nerven sollten einander doch als gleiche Ursachen von haargleichen Wirkungen auch bestimmungsweise völlig ähnlich sein! Ich aber sage: O mitnichten! Diese zwei Nervchen sind sich einander bestimmungsweise ebensowenig ähnlich wie Mann und Weib, und es ist darum auch ihr innerer Organismus ein durchgängig verschiedener.
[GEJ 6.44.20] Sagte Ich: „Ihr möget streiten und zanken, wie ihr wollet, und es ist dennoch also, wie Ich es euch gesagt habe. Und Ich sage euch nun noch bei weitem mehreres: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch!“ (Joh.6,53) (Was das Fleisch bedeutet, ist bereits gezeigt worden; das Blut als das eigentlich physische Lebensfluidum, das dem Leibe das Leben gibt, ihn erhält, ernährt und ihm den fortpflanzenden Lebenskeim gibt, ist das eigentliche, innere Lebensgeistige im äußeren Buchstabenworte.)

[GEJ 5.229.2] Im ersten (positiven) Pole ist Leben, Tätigkeit und Freiheit, im zweiten (negativen) oder Gegenpole der Tod, die Trägheit und das Gericht; und seht, darin besteht dann auch die Hölle, der Satan und die Teufel, – also entsprechende Bezeichnungen eben dessen, was Ich nun als Gegenpol bezeichnete!

[NZ 401011.11] Sehet, alle Definitionen und Bestimmungen, welche je von irgend Naturgelehrten aufgestellt worden sind, sind ebenso gut, als wenn davon nie jemand etwas gesprochen hätte; denn die Kälte ist weder ein  eigentliches Fluidum, so wenig als es die Wärme ist, noch viel weniger ist sie die Abwesenheit der Wärme, sondern sie ist nichts als eine Wirkung der außerordentlichen Verdichtung der Luft, so wie die Wärme und die Hitze nichts ist, als gerade das Gegenteil, nämlich eine außerordentliche Verdünnung der Luft. Wohlgemerkt, es handelt sich hier um die Verdichtung der Luft in allen ihren Teilen.
[HEIG 410712.5] Aus diesem möget ihr wohl hinreichend entnehmen, daß die dritte Frage ein wenig aus hohler Luft gegriffen ist. Und so ist auch die fünfte Frage ein wenig verdächtig, wenn ihr bedenket, daß der sogenannte (Heil)Magnetismus oder vielmehr das sogenannte magnetische Fluidum nichts anderes ist als Mein alles gestaltender, ordnender und erhaltender Liebe-Wille.


[NZ 401014.21] Es gibt dort in den nördlichen Regionen dieser Länder auch vierfüßige Tiere, die den Eisbären der nördlichen Gegenden nicht unähnlich sind; allein bis auf die gegenwärtige Stunde hat noch kein sterbliches Auge eines Menschen ein solches Exemplar gesehen; und so gibt es dort fast durchgehends dem Nordpol verwandte Geschlechter, jedoch alle haben das negative Verhältnis, wie der Südpol zum Nordpol, so auch diese Geschlechter zu den Geschlechtern des Nordens, sowohl in den Gewässern, als auf den Festen des Landes. Jedoch was über den 82. Grad hinausreicht, da kann durchgehends gar kein lebendiges Wesen, teils der zu großen Kälte wegen, teils der ewigen Nacht und vorzüglich aber wegen Anhäufung der Stickluft, naturgemäß nicht mehr fortkommen. - Bevor jedoch noch die wirkende Beschaffenheit dieses Poles näher erörtert wird, muß noch notwendig erörtert werden, was gleich Anfangs über die Unrichtigkeit der Gradeinteilung bemerkt wurde.

[NZ 401014.25] Das soll euch gleich gezeigt werden. Für's Erste geht diese Doppelmündung, sich immer etwas vergrößernd, vom Mittelpunkte der Erde aus, wie die Gedärme vom Magen, und ist gleichsam der Hauptkanal, durch welchen das negative magnetische Fluidum gleich einem wogenden Feuerstrome mit großer elektrischer Schnelligkeit hinausgeführt wird. Erreicht nun diese qualmende Kraft durch dieses lange Schneckengewinde die Oberfläche, so wird sie sichtbar als ein weithin in die Regionen des Äthers qualmendes schmutzig gelbes Flammenlicht; und weil eben dieser Feuerstrom beständig hinausstößt in den ihm gerade entgegengesetzten Äther, so geschieht durch solches unablässiges Treiben und Treiben durch diese beiden schneckenartigen Gewinde eine Nötigung der Erde selbst, und von dieser Nötigung hängt dann der tägliche Umschwung der Erde um ihre Achse ab. Nun das ist die wirkende Beschaffenheit dieses Hauptkraters. Was haben denn die übrigen sechs Krater für eine wirkende Beschaffenheit? Seht, es gehen vom Mittelpunkte der Erde zahllose porenartige Gänge vom Hauptkrater in diese Nebenkrater, oder vielmehr von diesem Hauptzentralorgane in die sechs Nebenorgane. Diese sechs Krater sind demnach ebenfalls wie der Hauptkrater in unablässiger Tätigkeit und nehmen von selbem schwer fortzuschaffende gröbere Teile auf, wie z.B. Rauch, der alldort viel materieller und intensiver ist, als in den Gegenden des Nordens, und könnte höchstens verglichen werden mit den allerdichtesten Kalkdämpfen, und ferner nehmen diese Nebenkrater auch noch tausenderlei andere durch solche Prozesse entstandene Niederschläge auf, und fördern sie mit denn Dämpfen mit großer Gewalt hinaus zur Oberfläche.



[HEIG 420502B.4] Ferner bringt die magnetische Behandlung nur in den schwachen Nerven, welche gewisserart in einen Hunger verfallen sind, eine gute, sättigende und stärkende Wirkung hervor. Welche Wirkung aber wird sie da hernach hervorbringen, wo die Nerven ohnehin überspannt gesättiget sind, bis auf einige wenige Nervenpaare hinter den Augen und Augenlidern, welche aber mit den anderen Nerven des Leibes nur durch das Gehirn in einem sehr geringen Zusammenhange stehen? Aus welchem Grunde dem Mägdlein denn auch solche (nur auf die Augen bezügliche) ärztliche Behandlung wohltut, während eine allgemeine sie notwendig schmerzlich erregen muß; außer so da jemand verstünde, sie negativ zu behandeln, welche Behandlung ihr dann zwar wohltun, aber sie dennoch nicht heilen, sondern nur schwächen möchte gleich einer starken Blutwegnahme. - Siehe, solches alles aber wirst du erst selbst ersehen!
 
 
 
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