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Seele und Geist

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Der Geist als Lebensprinzip der Seele

[GS 2.79.12] Was ist denn der Geist? Der Geist ist das eigentliche Lebensprinzip der Seele, und die Seele ist ohne den Geist nichts als ein substantiell ätherisches Organ, welches wohl zur Aufnahme des Lebens alle Fähigkeit besitzt, aber ohne den Geist nichts ist als ein substantiell-geistig-ätherischer Polyp, der seine Arme fortwährend nach dem Leben ausbreitet und alles einsaugt, was seiner Natur entspricht.


Alleinige Seele als stumme polarische Kraft

[GS 2.79.13] Die Seele ohne den Geist ist also eine bloß stumme polarische Kraft, welche den stumpfen Sinn nach Sättigung in sich trägt, selbst aber keine Urteilskraft besitzt, daraus ihr klar würde, womit sie sich sättigt und wozu ihr die Sättigung dient. Sie ist zu vergleichen mit einem Erzkretin, der keine andere Begierde in sich verspürt als diejenige, sich zu sättigen. Womit und warum? Davon hat er keinen Begriff. Wenn er einen großen Hunger verspürt, so frißt er, was ihm unterkommt, ob Unrat oder ob Brot oder eine barste Kost für Schweine, das ist ihm gleich.


Welt der finsteren Geister = unterdrückter Geist = Trottel im Jenseits

[GS 2.79.14] Sehet, dasselbe ist die Seele ohne den Geist. Und diese angeführten Kretins haben eben auch bloß ein seelisches Leben, das heißt, in deren Seele ist entweder ein zu schwacher Geist oder oft auch gar kein Geist vorhanden. Daß aber solches der Fall ist, dazu brauchet ihr nichts als nur einen Blick in die Welt der finsteren Geister zu werfen; was sind diese? Sie sind nach dem Tode fortlebende Seelen, die bei Leibesleben auf die leichtsinnigste und oft böswilligste Weise ihren Geist in sich so sehr geschwächt und niedergedrückt haben, daß er ihnen in solchem Zustand kaum die kargst zugemessene Lebenserregung zu verschaffen imstande ist, bei der aber alle Lebensvorteile nicht selten im ewigen Hintergrund bleiben müssen!
[GS 2.79.15] Wie aber gebärden sich solche Wesen jenseits gegenüber den seligen lebendigen Geistern? Nicht anders als pure Trottel, also geistige Kretins, in aller Weise noch mißgestaltet, so daß nicht selten von einer menschlichen Gestalt nicht die leiseste Spur mehr zu entdecken ist. Diese Wesen sind in der Geisterwelt in ihrer Handlungsweise so wenig mehr zurechnungsfähig wie die Trottel bei euch auf der Erde. 

Dem Geist wohnt das freie Wollen inne

 Daraus aber geht nun hervor, daß nicht die Seele an und für sich, sondern nur im Besitze des Geistes, dem allein das freie Wollen innewohnt, zurechnungsfähig ist, im Grunde also nur der Geist.

[GS 2.79.16] Wenn aber das nun evident erwiesen ist, so fragt sich: Wie und auf welche Weise kann denn der absolute Geist Unkeuschheit treiben? Kann der Geist fleischliche Begierden haben? Ich meine, einen größeren Widerspruch dürfte es kaum geben als den, so sich jemand wollte im Ernste einen „fleischlichen Geist“ denken, der notgedrungenermaßen materiell sein müßte, um selbst grobmaterielle Begierden in sich zu haben.

(Anm.: der Geist im Menschen ist zuerst noch nicht der absolute Geist)

Der Geist des Herrn

   Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. 1. Mose 1.2

Denn der Geist des Herrn offenbart sich nie durch den Verstand der Verständigen der Welt, sondern nur in und durch die Einfalt des Herzens... [HG 1.0.1]

Und Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist Gottes sei? 1. Mose 41.38

Und du sollst reden mit allen, die eines weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, daß sie Aaron Kleider machen zu seiner Weihe, daß er mein Priester sei. 2. Mose 28.3

   und habe ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit allerlei Geschicklichkeit, 2. Mose 31.3

und hat ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, daß er weise, verständig, geschickt sei zu allerlei Werk, 2. Mose 35.31   

[HG 1.2.1] Du bist der Lot von Sodom; aber siehe zu, daß du nicht erstickest in der Unzucht und das Erbe der Hure dein Anteil wird; denn du bist wie keiner vor dir und nach dir. Du bist als Mensch ganz im Fleische und dessen Lust und bist als Geist ganz frei mit offenen Augen und offenen Ohren. Deinen Leib beschmierst du mit Kot, und über deinen Geist werden Ströme des Lichtes ausgegossen; dein Leib ißt mit den Säuen, da dein Geist von tausend Engeln umgeben ist. Dein irdisch Herz hast du angefüllt mit Mist und Kot, und Ich habe Mir in deines Geistes Herzen eine Wohnung errichtet. Du unterhältst dich mit Huren, während Ich mit dir wie ein Bruder zum Bruder spreche; du stinkst wie ein Pfuhl, und dein Geist atmet des höchsten Himmels Wohlgerüche; du bist ein Scheusal, und dein Auge überstrahlt die Sonnen. Daher reinige dein Fleisch und werde eins mit Mir, damit Ich eins mit dir werde!

Lebendiger Geist

das ging alles zu Noah in den Kasten paarweise, von allem Fleisch, darin ein lebendiger Geist war. 1. Mose 7.15 (Seele?)
Und sie gingen zu Noah in die Arche, je zwei und zwei von allem Fleische, in welchem ein Hauch des Lebens war. (Elberfelder 1905)


Bekümmerter Geist

Und da es Morgen ward, war sein Geist bekümmert; und er schickte aus und ließ rufen alle Wahrsager in Ägypten und alle Weisen und erzählte ihnen seine Träume. Aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte. 1. Mose 41.8 (Gewissen)


Qualität des Geistes (niedriger Geist bedeutet eigentlich kein/kaum Geist)

   und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem HERRN, das andere dem Asasel wohl ein unsauberer Geist. 3. Mose 16.8

[HG 1.0.4] Wer dies Werk liest und es wohl als eine geistige Eingebung betrachtet, aber im unklaren ist, ,ob es von einem Geiste niederer oder höherer Art herkomme‘, der ist noch stark blind, und die Decke des Weltverstandes verhüllt noch mächtig die Sehe seines Herzens.
 
Im Geiste anbeten = Lieben

[HG 1.1.4] Die Mich suchen, denen sage: Ich bin der wahre Überall und Nirgends. Überall bin Ich, wo man Mich liebt und Meine Gebote hält, – nirgends aber, wo man Mich nur anbetet und verehrt. Ist denn die Liebe nicht mehr denn das Gebet, und die Haltung der Gebote nicht mehr denn die Verehrung?! Wahrlich, wahrlich sage Ich dir: Wer Mich liebt, der betet Mich im Geiste an, und wer Meine Gebote hält, der ist's, der Mich in der Wahrheit verehrt! Meine Gebote aber kann niemand halten als nur derjenige, der Mich liebt; der Mich aber liebt, hat kein Gebot mehr als dieses, daß er Mich liebt und Mein lebendiges Wort, welches das wahre, ewige Leben ist.

Im Geiste wandeln (steigerungsfähig) ... kommt zum Lichte, der Urquelle

[HG 1.1.10] Den Buhlern und Buhlerinnen aber sage: Wer im Fleische wandelt, der wandelt im Tode, und seine Lust wird bald zur Speise der Würmer umgestaltet werden. Nur wer im Geiste wandelt, kommt zum Lichte, der Urquelle alles Lebens; sein Anteil wird ewig bestehen und sich vermehren.

Von Geist nehmen und weitergeben ( = anstecken). Geist ist ÜBER/AUF, noch nicht INNEN.

so will ich herniederkommen und mit dir daselbst reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie mit dir die Last des Volkes tragen, daß du nicht allein tragest. 4. Mose 11.17

   Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig ältesten Männer. Und da der Geist auf ihnen ruhte, weissagten sie und hörten nicht auf. 4. Mose 11.25

Wäret ihr wie Er, Jerusalem wäre die ewige und erste Stadt Gottes durch alle Zeiten der Zeiten, und der Geist Gottes schwebte noch wie zu Aarons Zeiten über der Lade! GEJ 2.118.29] 

[GEJ 2.220.6] Wenn irgendein Mensch sonach Gedanken zu Ideen verband und sie bewerkstelligt haben möchte, so muß er, abgesehen, daß er dazu die nötigen materiellen Mittel hat, zu seinen Gedanken und Ideen eine recht übermächtig große Liebe fassen. Von solcher Liebe werden dann seine Gedanken und Ideen also gehegt, wie da hegt eine Henne ihre Küchlein. Dadurch werden die Gedanken und die daraus entstandenen Begriffe als schon mehr konkrete Ideen stets lebendiger und ausgebildeter. Und sehet, solch eine Liebe ist eben der Geist Gottes in Gott Selbst, der da, nach Moses, auf dem Wasser schwebte, das an und für sich nichts anderes besagt, als die noch form- und wesenlose unendliche Masse der Gedanken und Ideen Gottes!

[GEJ 2.221.2] Diese Ordnung aber findet ihr ebenfalls auch wieder schon in einer jeden Pflanze, bei der ihr bis zum Ansatze der Frucht noch nichts denn die Nacht findet oder den gierenden Tod, wo der Geist Gottes noch der Vorbildung der Leben tragenden Materie wegen auf dem Wasser der finsteren Tiefe schwebt. Ist die Unterlage aber einmal insoweit solid, daß am Weizenhalme der Schöpfung der letzte Reif unter der Ähre gezogen werden kann und das eigentliche wahre Geistleben sich als ein selbständiges zu ergreifen, zu fühlen und im hellen Selbstbewußtsein sich zu begreifen, zu erkennen und zu verstehen beginnt, so geschieht da doch eine offenbare Teilung oder vielmehr Scheidung des Lichtes von der Finsternis, des freien Lebens von dem Gerichtsleben, oder eigentlich des unverwüstbaren Lebens von dem zerstörbaren Gerichtsleben, das da gleich ist dem Tode unter dem allgemeinsten, alles umfassenden Begriffe Nacht.

[GEJ 3.28.7] Aber das Zentrum ward heißer und heißer, je mehr des äußern Selbstbewußtseins Massen auf dasselbe zu drücken begannen. Und das Zentrum geriet in die höchste Glut, und aus dem siedenden Lebenswasser entstieg der Dampf (Geist), schwebte nun frei auf und über den Wassern des stummen und ruhigen ewigen Vorseins und erkannte sich durch und durch; und dieses Erkennen eben ist dann das Licht, das Moses Gott zur Vertilgung der Finsternis gleich nach der Erschaffung des Himmels und der Erde werden läßt.

[GEJ 6.6.12] Denn Der einst auf Sinai dem Moses die Gesetze unter Blitz und Donner gab, und dessen Geist vor Adam über den Wassern schwebte, Der steht in dieser schlichten Person vor euch. Möget ihr es nun glauben oder nicht, die Folge wird das Licht geben! Gehen wir nun nach Hause, und ihr zwanzig, die ihr noch nüchtern seid, werdet zuvor ein stärkendes Mahl einnehmen!“

[GEJ 6.229.1] Sagte Petrus: „Als Du Dich im Jordan von Johannes taufen ließest, da öffneten sich die Himmel, und der Geist Gottes schwebte in der Gestalt einer feurigen Taube über Deinem Haupte, und aus den Himmeln vernahm man in klarer Stimme folgende Worte: ,Dieser ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen haben – Ihn sollet ihr hören!‘ Und auch bei einer andern Gelegenheit vernahm ich ganz dieselben Worte, darüber wir Dich ganz besonders um eine nähere Auskunft zu bitten uns so ganz eigentlich bis jetzt noch nicht getraut haben. Aber da Du nun Selbst uns alle in eine noch richtigere Erkenntnis Gottes leiten willst, so meine ich, daß es nun auch an der Zeit wäre, uns darüber ein größeres Licht zu geben, natürlich nach Deinem göttlichen Wohlgefallen.

[GEJ 10.49.14] Als Ich dieses ausgesprochen hatte, da bekamen die fünf Geister Menschengestalten, wie aus lichteren Wasserdünsten geformt, ergriffen sich und entschwebten darauf in der Gestalt eines stets durchsichtiger werdenden und dann bald ganz verschwindenden und nicht mehr sichtbaren Lämmerwölkchens.


Sehe des Geistes, wenn Geist gefördert

[HG 1.1.7] Wessen leiblich Auge blind ist, dem steht noch die Sehe des Geistes offen; wer aber erblindet am Geiste, der bleibt blind ewiglich.

Geistiger Tod

[HG 1.1.8] Den Spielern sage, daß sie zuerst ihr Leben und hernach aber alles, was ihnen zu diesem gegeben wurde, verspielen. Denn das Spiel ist ein Brunnen voll giftigen Unrats; die Spieler glauben aber, es sei eine verborgene Goldquelle. Daher wühlen sie täglich in demselben, schlürfen den Pesthauch in die Nüstern, vergiften sich durch und durch und finden statt des vermeintlichen Goldes des Geistes ewigen Tod.


[HG 1.4.9] Sage es den Kindern, und sage es allen, sie mögen sein, welcher Religion sie wollen – ob Römische, ob Protestanten, ob Juden, ob Türken, ob Brahmi, ob finstere Heiden –, kurz für alle soll es gesagt sein: Auf der Erde gibt es nur eine wahre Kirche, und diese ist 
die Liebe zu Mir in Meinem Sohne, 
welche aber ist der heilige Geist in euch 
und gibt sich euch kund durch Mein lebendiges Wort, 
und dieses Wort ist der Sohn, 
und der Sohn ist Meine Liebe 
und ist in Mir 
und Ich durchdringe Ihn ganz, 
und Wir sind eins, 
und so bin Ich in euch, und eure Seele, deren Herz Meine Wohnstätte ist, 
ist die alleinige wahre Kirche auf der Erde. 
In ihr allein ist ewiges Leben, und sie ist die alleinseligmachende.



 
 
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