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Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt?

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Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 1]

Moralisch degenerierter Tyrann Di Xin war voller perverser Lust und Herrschsucht, er misshandelte selbst Verwandte. Grausame Folter.

Die alten chinesischen Weisen nannten vor allem 2 Umstürze, die sie als gerechtfertigt ansahen, und dabei kam es jeweils zu einem Dynastiewechsel, also einem großen Systemwechsel. Nicht nur zum Ersatz Einzelner, was bei dem Riesensumpf, der geherrscht hat, nichts genutzt hätte.

1. Die geschichtliche Darstellung von Di Xin und den Umsturz durch König Wu in Wikipedia:

König Dì Xīn von Shang (König (Shang) Zhou) herrschte von 1155 v. Chr. bis 1122 v. Chr. als letzter König (der 31. oder 32. König) der Shang-Dynastie 

Di Xin vergrößerte das Reich der Shang durch zahlreiche Schlachten mit den umliegenden Völkern, bei denen er auch den Stamm der Yiren schlug, die heute als Dongyi bekannt sind.
In seinen späteren Regierungsjahren erlag er dem Alkohol und den Frauen, und war moralisch degeneriert. Er vernachlässigte die Staatsangelegenheiten und hielt nach Sima Qian ausschweifende Feste und Orgien ab, bei denen wüste Lieder gespielt wurden.

Sein Bruder Wei Zi versuchte, ihn zur Besinnung zu bringen, wurde aber gerügt. Sein Onkel Bi Gan ermahnte ihn, aber er ließ Bi Gan das Herz herausreißen, um zu wissen, wie das Herz eines Weisen aussieht. Als sein Onkel Ji Zi davon hörte, ging er zum königlichen Neffen und ermahnte den König, aber er wurde eingesperrt. 

Das Geschichtswerk Shiji berichtet, dass Di Xin sehr kräftig war [...]. Er begünstigte seine wunderschöne, aber böse, Nebenfrau Da Ji und vertraute ihr, und richtete den sogenannten Alkohol-Pool und den Fleisch-Wald ein. Di Xin befahl sehr grausame Foltern, wie das Brennen mit rotglühenden Bronzestäben und das Werfen von Gefangenen in einen großen Kessel voller Skorpione. Weiters sperrte er die Dissidenten-Lehnsfürsten wie den Xi Bo Markgrafen Ji Chang, Vater des Königs Zhou Wu, vom Stamm Zhou, ein.

Die von König Zhou Wu geleitete Armee besiegte die Armee von Di Xin

Nachdem die Armee der Shang-Dynastie von der des Zhou-Stammes (vom König Zhou Wu geleitete) besiegt wurde, steckte Di Xin den Palast Lu Tai in Brand und beging Selbstmord.
Der siegreiche Wu, König von Zhou, war der erste König der chinesischen Zhou-Dynastie. Seine Regentschaft hat etwa 1046 v. Chr. begonnen und etwa 1043 v. Chr. mit seinem Tod geendet. Sein eigentlicher Name war Ji Fa.
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 2]

Der das Volk misshandelnde korrupte König Jie

Naturkatastrophen, Ernteausfälle, Aufstand, Hilfe durch Zi Lü, der ein Wohltäter für das Volk wurde

In der vorherigen Folge gibt es um das Ende der Shang-Dynastie wegen Ausschweifungen aller Art. Dabei hatte die Shang-Dynastie hunderte Jahre zuvor ebenfalls ein entartetes System (Xia-Dynastie) abgelöst und einen guten Anfang gehabt.
Nehmen wir nochmal Wikipedia:

König Tāng von Shang in China, († 1742 v. Chr.), Geburtsname Zǐ Lǚ, war der Gründer und der erste König der chinesischen Shang-Dynastie. Er wird heute als Shāng Tāng, Wǔ Tāng, Tiān Yǐ, Chéng Tāng, Chéng Táng oder als Táng, Dà Yǐ oder Gāozǔ Yǐ bezeichnet.

Er war der Führer des Shang-Stamms. Nach der Eheschließung mit Youxin Shi ernannte er die begabten Yī Yǐn und Zhòng Huǐ jeweils zum Minister zur Rechten und Minister zur Linken. Er besetzte den Ort Bó als militärischen Außenposten, um die Zerstörung der Xia-Dynastie vorzubereiten.

König Jie von Xia war zuvor der letzte Herrscher der Xia-Dynastie in China. Er wird für ihren Fall verantwortlich gemacht.
König Jie regierte tyrannisch und misshandelte das Volk. Die Aufzeichnungen der späteren Qin-Dynastie berichtet, dass das Land in seinem letzten Regierungsjahr im Juli Morgenfrost auftrat. Schwere Regenfälle schwemmten die Häuser fort, heißes und kaltes Wetter wechselten sich chaotisch ab, und die Ernte verdarb.

Zi Lü übernahm die Herrschaft über den Shang-Stamm von seinem Vorgänger Shi Gui und herrschte 17 Jahre lang als Stammesführer. Als er den Verfall der Xia-Dynastie erkannte, führte er elf Kriege gegen sie, in denen er viel Land gewinnen und viele kleinere Staaten zu seinen Vasallen machen konnte.

Nach einem Aufstand in Xia besiegte Zi Lü in der Mingtiao Schlacht (um 1766 v. Chr.) den korrupten Jie, den letzten König der Xia-Dynastie, 

und herrschte als König Tang bis 1742 v. Chr. über China.
König Tangs Herrschaft wird als eine Wohltat für das chinesische Volk gewertet. Er senkte die Abgaben und die Konskription der Soldaten (es wurden weniger Männer einberufen). Er dehnte den Einfluss seiner Dynastie bis über den Jangtsekiang aus und gewann einige Vasallenstaaten.
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 3]

Umsturz nur im äußersten Notfall - durch einen Führer, der frei von Selbstsucht ist - und das nicht nur vortäuscht!

Im chinesischen I GING gibt es das Zeichen 49, das für Umwälzung, Umsturz, Revolution, Mauserung steht. Das kann nun eine innerliche (seelisch/geistige) oder äußerliche große Änderung sein.
Um nun zu verstehen, wann die chinesischen Weisen einen Umsturz für gerechtfertigt und edel hielten, nämlich nicht so oft wie jene, die nur alles kritisieren und anders haben wollen, glauben, ist folgende Erklärung beim Zeichen 49 wissenswert.

49: Die Wirkungen gehen gegeneinander, die Kräfte bekämpfen sich wie Feuer und Wasser (See), von denen jedes das andere zu vernichten strebt. Daher der Gedanke der Umwälzung.
Das Urteil (in Ensprechungen verfasst):
Die Umwälzung.
Am eigenen Tag, da findest du Glauben.
Erhabenes Gelingen, fördernd durch Beharrlichkeit.
Die Reue schwindet.

  • Eine Erklärung: 
  • "Staatliche Umwälzungen sind etwas überaus Schweres. Man darf sie nur im äußersten Notfall, wenn kein anderer Ausweg übrig ist, vornehmen.
  • Nicht jeder ist dazu berufen, sondern nur der, der das Vertrauen des Volkes hat,
  • und auch der erst dann, wenn die Zeit erfüllt ist.
  • Man muß dabei in der rechten Weise vorgehen, daß man das Volk erfreut und durch Aufklärung Ausschreitungen verhindert.
  • Man muß dabei ferner ganz frei von selbstsüchtigen Zielen sein und muß wirklich der Not des Volkes abhelfen.
  • Nur dann hat man nichts zu bereuen.

Die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Anforderungen. So ändern sich die Jahreszeiten im Lauf des Jahres. So gibt es auch im Weltenjahr Frühling und Herbst der Völker und Nationen (wenn eine Dynastie entartet, siehe Folgen 1 und 2), die gesellschaftliche Umgestaltungen erfordern."

Wichtiger Hinweis:
Zu beachten ist, dass heutzutage von den hinterlistigen Despoten selbst eine Scheinopposition erstellt wird, welche sich das Vertrauen des Volkes tw. erschleicht.
Und ebenfalls Ausschreitungen nicht will, aber weil die Despotenbrüder geschützt werden sollen.
Diese Scheinopposition ist allerdings auch zu früh dran, weil sie ja vor den echten Ausschreitungen schon das Volk einvernehmen will.ä
Sie ist keineswegs frei von selbstsüchtigen Zielen und täuscht nur vor, in der Not abhelfen zu wollen. 
Wie erkennt man den Unterschied? PRÜFEN!
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 4]

AT: Nach dem Ignorieren der Warnungen der Propheten kam und siegte Nebukadnezar

Auch im AT und für die Zeit Jesu gibt es genügend Überlieferungen von Kriegen und Umstürzen.

Dabei ist wiederum wichtig zu wissen, was Entsprechungen sind, dass nämlich etwa Namen für Eigenschaften stehen.
Bestimmte Völker waren also teuflisch unterwegs - tyrannisch und unbarmherzig, und eine Qual für die Menschen.

Das höchst Lehrreiche ist dabei, dass das Schicksal eines Volkes stets mit dessen Eigenschaften verknüpft war (und immer noch ist!).

Die mit dem Willen Gottes waren, gewannen auch gegen jene, die gegen den Willen Gottes waren, wenn sie krass in der Unterzahl waren, weil Gott mit ihnen kämpfte. Oder anders dargestellt in David gegen Goliath.
Und das galt auch für "das Volk Gottes" - als es sich von Gott abwandte (= schlechten Eigenschaften frönte), kam nach dem Ignorieren mehrerer Warnungen durch Gottes Propheten dann Nebukadnezar und machte dem bösen Treiben ein Ende.

Das ist eine Parallele zur Geschichte in Teil 1, bei der der Tyrann auch nicht auf den Weisen hören wollte.


Der Fall des Nebukadnezar

Als Nebakadnezar später selbst größenwahnsinnig wurde und Dinge verlangte, die gegen die Gebote Gottes waren, erging es ihm dann ebenfalls schlecht. Und er konnte denjenigen Gotteskindern, die sich weigerten beim Bösen mitzumachen, nichts anhaben (Feuerofen).

Zusammenfassend können wir also sagen, dass die Hinweise im I GING (Offenbarung zur Zeit des Eingottglaubens!) und im AT insofern gut zusammenpassen, dass Umstürze im Sinne Gottes sind, wenn bösartige Tyranneien zu sehr ausarten, und die Zeit dann dafür reif ist. 

Und das nie zum Selbstzweck, sondern um dem Teuflischen einhalt zu gebieten wenn das Maß voll ist.
Heutzutage gibt es wohl kein Volk im Sinne eines Staates, das dem Willen Gottes in größerem Ausmaß folgt, sondern das Volk Gottes besteht aus Menschen aus allen Völkern, die sich innerlich darum bemühen so zu lieben wie Jesus. Deswegen ist das bei Kriegen zwischen Ländern nicht mehr so zu beurteilen wir früher weil alle genügend "Dreck am Stecken" haben.
Außerdem ist die Herrschaft ja jetzt ohnehin schon global.
Den Seinen, die beim Bösen nicht mitmachen, wird es jedenfalls gut ergehen, egal zu welchem Staat sie "gehören".


Ungerechtfertigte Rebellion durch Barabas und Judas

Nun noch die umgekehrte Situation. Zur Zeit Jesu gab es die römische Besatzung und gegen diese wollten zwar Barabas und Judas aufbegehren, aber nicht Jesus. Die Juden hatten einen Massias erwartet, der sie von der Besetzung befreit. Aber bei der Besetzung durch die Römer trafen nicht die oben genannten argen tyrannischen Merkmale zu, sie ließen z.B. auch den Juden ihre Religionsausübung und regionale Herrscher wie Herodes.
Das ist also sehr wichtig zu wissen. Hier war kein Umsturz durch die Juden gerechtfertigt, sondern dass die Juden erobert worden waren!!
Und Jesus kündigte dann an, dass Jerusalem total zerstört werden würde, was im Jahre 70 n.Chr. durch die Römer auch geschah.
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 5]

Große Hungersnot

Bei großer Hungersnot im Volk ist es gerechtfertigt, so man mit Liebe vorgeht, das Kapital der Reichen zu verwenden. Siehe auch [Folge 8]

Winke über die soziale Frage

Von den Wucherern wieder entwenden? Es geht doch nicht darum!

1] Es läßt sich nun fragen, da der Herr nie ein Eigentumsrecht eingeführt und daher auch unmöglich je ein Gebot gegeben hat, durch welches man besonders ein erwuchertes Vermögen so vieler geiziger Wucherer respektieren soll, und das gegenüber einer Unzahl der allerärmsten Menschen, – ob man dann wohl stehlen dürfte, das nämlich, was sich solche „Wucherer“, dem göttlichen Gesetze zuwider, zusammengescharrt haben? Denn man nimmt doch einem Diebe nach den irdischen Gesetzen, sobald man ihn ertappt, seine gestohlenen Sachen weg. Sollte man denn nicht umso mehr das Recht haben, den allerbarsten Dieben und Räubern gegenüber dem göttlichen Gesetze ihre zusammengeraubten Reichtümer wegzunehmen und sie unter die Bedürftigen zu verteilen?
2] Nach dem Verstandesschlusse könnte man gegen diese Forderung gerade nichts einwenden; aber der rechte Mensch hat noch höhere Kräfte in sich als seinen Verstand. Was werden aber diese zu dieser Verstandesbilligung sagen?
3] Fragen wir unsere Nächstenliebe und unsere Gottesliebe. Was spricht sie in ihrem inwendigsten, ewig lebendigen Geiste aus Gott? Sie spricht nichts anderes, als was der Herr Selbst gesprochen hat, nämlich: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“ – Und wer sein äußeres Leben liebt, der wird das innere verlieren; wer aber sein äußeres Leben flieht und gering achtet, der wird das innere behalten. Das spricht alsdann der innere Geist.

4] Wir sehen nirgends eine Aufforderung, daß wir uns über die Güter der Reichen hermachen sollen. 

Der Herr Selbst spricht: „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist.“ So befiehlt Er auch nicht dem reichen Jünglinge, seine Güter zu verkaufen, sondern erteilt ihm nur den freundschaftlichen Rat nebst der Verheißung des ewigen Lebens.
5] Da wir sonach nirgends auf ein Gebot vom Herrn stoßen, durch welches Er ausdrücklich befohlen hätte, sich irgendwie des Reichtums der Wucherer zu bemächtigen, so liegt es auch sicher klar am Tage, daß ein wahrhaftiger Christenmensch nicht das Recht hat, sich über die Güter der Reichen herzumachen. – 

Selbst derjenige, der in der größten Not ist, hat vom Herrn aus kein irgend nachzuweisendes Recht, sich der Güter selbst eines barsten Diebes zu bemächtigen; 
(Anm.: Wer in Not ist, kann ohnehin den Herrn oder die Seinen bitten!)

wohl aber hat bei einem großen Notzustande ein ganzes Volk das Recht dazu.


Bei einem großen Notzustande des ganzen Volkes ist das Maß der Wucherer überschritten!

6] Warum denn? Weil dann der Herr Selbst im Volke waltend auftritt und bewirkt dadurch für die nimmersatten Wucherer ein gerechtes Gericht. – 

Nur sollte sich da niemand, außer im höchsten Notfalle, erlauben, die Wucherer und die reichen Hartherzigen zu ermorden, 


Friedlichen Erwerb festigen

sondern ihnen nur so viel von ihren höchst überflüssigen Schätzen wegzunehmen, als das Volk zu seiner Unterstützung nötigst bedarf, um sich wieder auf die Füße des friedlichen Erwerbes stellen zu können.


Umgang mit Weltsüchtigen

[GS 2.84.7] Dem reichen Wucherer aber solle noch immer so viel gelassen werden, daß er auf der Welt keine Not leide; denn das ist ja sein einziger Lohn für seine Arbeit. Der Herr aber will niemanden strafen, sondern jedermann nur belohnen nach der Art seiner Tätigkeit.
[GS 2.84.8] Da der Reiche und Wucherer aber nach diesem Erdenleben nichts mehr zu erwarten hat, da ist es ja recht und billig, daß er für sein Talent dort seinen Lohn findet, wo er gearbeitet hat.
[GS 2.84.9] Zudem will der Herr auch keinen Menschen auf dieser Welt völlig richten, damit da für einen jeden die Möglichkeit noch vorhanden bleibe, sich freiwillig von der Welt abzuwenden und zum Herrn zurückzukehren. Würde nun solch einem reichen Wucherer alles weggenommen werden, so erscheint er schon als völlig gerichtet; denn Verzweiflung wird sich seiner bemächtigen und eine endlose Zornwut, in der er unmöglich je den Weg des Heils betreten kann. Ist ihm aber noch ein genügendes Vermögen gelassen worden, so ist er fürs erste keiner irdischen Not ausgesetzt und erscheint auch nicht als völlig unbelohnt für sein Spartalent; fürs zweite aber kann er in diesem Zustande als nicht völlig gerichtet ja auch noch den Rat befolgen, den der Herr dem reichen Jünglinge gegeben hat, und kann dadurch zum ewigen Leben gelangen.

10] Am wenigsten aber sollen bei solchen äußersten Unternehmungen von seiten eines tiefverarmten Volkes blutige Grausamkeiten ausgeübt werden; denn sobald solches geschieht, da wirkt nicht mehr der Herr mit dem Volke und das Volk wird seine Tat nicht gesegnet sehen! 

Denn wenn es heute siegen wird, so wird es morgen wieder geschlagen, und da wird ein Blut wider das andere fließen! Nie soll der Mensch vergessen, daß alle Menschen seine Brüder sind. Was er unternimmt, das soll er stets mit einem liebeerfüllten Herzen unternehmen; niemandem soll er je etwas Böses tun wollen, sondern allezeit nur etwas Gutes, besonders im geistigen Teile zum ewigen Leben Wirkendes.
11] Ist so sein Sinn beschaffen, dann wird der Herr seine Handlung segnen, im Gegenteile aber verfluchen! Denn so der Herr Selbst niemandem ein ewig tödlicher Richter sein will, dem doch alle Gewalt im Himmel und auf Erden eigen ist, und Er niemanden zu fragen hat, was Er tun oder nicht tun soll, um so weniger soll ein Mensch auf der Erde etwas nach seinem argen Willen tun.

Die Armut ist des Herrn. Rebellion ohne äußerster Notwendigkeit ist höllisch.

12] Wehe aber dem Volke, welches ohne die äußerste Notwendigkeit sich gegen die Reichen und Mächtigen erhebt! Das wird für seine Tat bitterst gezüchtigt werden; denn die Armut ist des Herrn. Wer den Herrn liebt, der liebt auch die Armut; der Reichtum und das Wohlleben aber ist der Welt und des Satans! Wer nach diesem trachtet, was der Welt ist, und es liebt, der hat sich vom Scheitel bis zur Zehe dem Satan einverleibt!

Als Maß: das körperliche Leben noch erhaltbar? Oder drohender Hungertod für Tausende?

13] Solange also irgendein Volk sich des Tages nur einmal halbwegs sättigen und noch das Leben erhalten kann, so lange auch soll es sich nicht erheben. Wenn aber die Reichen und Wucherer beinahe alles an sich gerissen haben, so daß Tausenden von armen Menschen augenscheinlichst der Hungertod droht, dann ist es Zeit, sich zu erheben und die überflüssigen Güter der Reichen untereinander zu teilen; denn dann will es der Herr, daß die Reichen bis zu einem großen Teile für ihre schändliche Eigenliebe und Habsucht gezüchtigt werden sollen.

Kreditzinsen für Reiche, nicht für Arme

14] Zum Schlusse der Abhandlung über dieses Gebot dürfte vielleicht noch jemand fragen, ob die Zinsnahme für geliehene Kapitalien nicht gewisserart auch wider das siebente Gebot ist? Da sage ich: Wenn in einem Staate der Zinsfuß gesetzlich bestimmt ist, so ist es auch erlaubt, nach diesem Zinsfuße von den Reichen die Interessen zu nehmen; hat aber jemand einem Bedürftigen ein erforderliches Kapital geliehen, so soll er dafür keine Zinsen verlangen.
15] Hat sich dieser Notdürftige mit diesem Kapital insoweit geholfen, daß er sich nun in seiner Gewerbshantierung bürgerlich wohl befindet, so soll er darauf bedacht sein, das geliehene Kapital seinem Freunde wieder zurückzuerstatten. Will er aus Dankbarkeit die gesetzlichen Zinsen zahlen, so soll sie der Ausleiher nicht annehmen, wohl aber den Rückzahler erinnern, solche an seine ärmeren Brüder zu verabfolgen nach seiner Kraft.
16] Ganz Armen aber soll niemand ein Kapital leihen, sondern was einer ihnen gibt, das soll er ihnen ganz geben. Das ist in dieser Hinsicht der Wille des Herrn. Wer ihn befolgt, der wird des Herrn Liebe haben. – Da wir somit alles berührt haben, was dieses Gebot betrifft, so können wir uns sogleich in den achten Saal begeben, allda wir ein Gebot kennen lernen werden, das diesem siebenten in vieler Hinsicht gleichen wird. –
(Geistige Sonne 2, 84. Kapitel)
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 6]

Beim Gotteswillen gibt es keine Not

6] Wenn die Menschen alle also untereinander lebten und nach dem ihnen schon gar oft geoffenbarten Willen und Rate Gottes täten, so würde auch niemals eine Not und Bedrängnis und Trübsal unter ihnen auf dieser Erde entstehen. 


Der Wuchergeist der Mächtigen bringt Aufstände, wenn das Maß voll ist!

Alles Elend bereiten sich die Menschen durch ihren 
---> bösen Wuchergeist nur selbst. 

Zuerst leiden die Kleinen und Armen, 

dann aber kommt es tausend Male ärger über die Großen und Mächtigen; 

denn sie sind durch ihren Wuchersinn und durch ihre zu himmelschreiend große Herrschsucht Diebe und Räuber der Völker und haben darum von Mir aus auch zur rechten Zeit den verdienten Lohn zu gewärtigen.

7] Sehet euch alle die großen Reiche der euch bekannten Erde an! Wo sind die einst so mächtigen Könige von Babylon, von Ninive und von Griechenland, und die mächtigen Ägypter und ihre Pharaonen? Sie sind verdorret alle; 

und ebenso wird es auch andern solchen Großreichen in aller Zukunft ergehen, ihres Wuchers und ihrer zu großen Herrschsucht wegen! 

Denn der zu selbstsüchtige Wucher und die zu große Herrsch- und Glanzsucht der Menschen ist der eigentliche Satan, ein Fürst dieser Welt, die – weil ohne alles Lebenslicht aus den Himmeln – vollkommen die Hölle selbst ist, 

der es wohl gestattet ist, sich wegen der Probung des freien Willens und seiner Liebe sich bis zu einer gewissen Höhe zu erheben; 

wird diese Höhe aber überschritten, so kommt das Gericht, und Hölle und Satan werden in den Abgrund des Verderbens gestürzt. 

Darum bleibet denn alle in Meiner Lehre, und kämpfet mit reiner Liebe, gutem Willen und mit aller Sanftmut und Demut wider die Hölle und wider den Satan, und ihr werdet dafür des ewigen Lebens Siegeskrone überkommen und schon auf dieser Erde ein wahres Gottesreich gründen!

8] Ich bin sonach denn auch nicht in diese Welt gekommen, um ihr, wie sie ist, Frieden und Ruhe zu bringen, sondern das Schwert zum Kampfe wider sie, und Ich Selbst bin als die ewige Wahrheit das Schwert! Und dieses Schwert habe Ich auch euch zum Kampfe wider die Hölle und alle ihre tobende Macht gegeben. 

Fürchtet darum diejenigen nicht, die wohl euren Leib töten, aber der Seele nicht schaden können; so ihr aber schon jemanden fürchtet, so fürchtet Den, dem alle Macht zu eigen ist im Himmel und auf aller Materiewelt, und der allein ein Herr und Meister des Lebens ist und eine mit Sünden erfüllte Seele in den tiefsten Abgrund der Hölle und ihres ewigen Todes verstoßen kann! – Habt ihr das begriffen?“
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 7]

Das 9. Gebot soll nicht wörtlich genommen werden, sondern der innere Sinn bringt Glück

Eine der Ursachen für Unzufriedenheit und Rebellion.

Durch das reine Wörtlichnehmen des 9. Gebots, und ähnliche Einstellungen bezüglich Eigentum, Gier und Macht:

  • Die Herrscher werden zu Tyrannen und die Untertanen zu Geizhälsen und Wucherern. 
  • Die Haut der Sanften wird über die Militärtrommel gespannt 
  • oder die gutmütigen Esel von Untertanen werden zum arglistigen Spielwerkzeug der Mächtigen und Wucherer.

[GS 2.89.11] Die Folgen davon sind 
  • Volksaufstände, Revolutionen, 
  • Staatenumwälzungen und 
  • Zerstörungen, 
  • gegenseitige Volkserbitterungen, 
  • dann darauffolgende langwierige blutige Kriege, 
  • Hungersnot, 
  • Pestilenz 
  • und Tod.


Die Lösung! Wie der innere Sinn des 9. Gebots dem vorbeugen würde und diesbezüglich ein gutes Miteinander ergeben würde!
Ein spirituelles Werk aus dem 19. Jhdt. zeigt deutlich die Zusammenhänge auf. 

12] Wie lautet aber demnach derjenige Sinn, durch dessen Beobachtung alle Völker ihr unzerstörbares zeitliches und ewiges Glück finden müssen? Er lautet ganz kurz also:

Kein Neid

13] Achtet euch untereinander aus gegenseitiger wahrhaftiger Bruderliebe, und keiner beneide den andern, so er von Mir, dem Schöpfer, seiner größeren Liebe wegen mehr begnadigt wurde. 

Weitergeben!

Der Begnadigtere aber lasse seine daraus hervorgehenden Vorteile allen seinen Brüdern als Bruder so viel als möglich zugute kommen, so werdet ihr dadurch unter euch einen ewigen Lebensverband gründen, den keine Macht ewig je zu zerstören imstande sein wird!

[GS 2.89.14] Wer sieht aus dieser Darstellung des Gebotes nicht auf den ersten Augenblick ein, daß durch seine Beobachtung nicht ein Häkchen des Buchstabensinnes gekrümmt wird. Und wie leicht ist dann dieses Gebot naturmäßig zu beobachten, wenn man es also geistig beobachtet. Denn wer seinen Bruder achtet in seinem Herzen, der wird auch seine Sammlungen und Einrichtungen achten. Durch die geistige Beobachtung dieses Gebotes wird allem Wucher und aller übertriebenen Erwerbssucht vorgebeugt, welche aber nur im alleinigen Buchstabensinne ihren sanktionierten Vertreter oder Advokaten finden.
(Die Geistige Sonne 2)
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 8]

Wie ist die derzeitige Stimmung bezüglich Umsturzwilligkeit?

"Around 580,000 respondents in 35 countries were asked the question: Would you actively participate in large-scale uprising against the generation in power if it happened in the next days or months? 

More than half of 18- to 34-year-olds said yes."

Mehr Details, in welchen Ländern es eher so ist, ist hinter dem Link zu sehen.
Die Umfrage kommt allerdings von der EU, und ich kann eigentlich nicht nachvollziehen, dass das zumindest in meiner Umgebung so wäre.
Vielleicht will man solche Meldungen ja nutzen, damit die Menschen eher bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen mitmachen, was ja geplant sein dürfte und auch von einigen Hellsehern wie Alois Irlmaier vorhergesagt wurde.

Vorsicht! Die eigene Unzufriedenheit alleine ist noch lange kein Grund für Rebellion, wie diese Serie hoffentlich klarmacht. 
 Viel mehr werden jene mit eingeplant und als Spielball benutzt.
Es werden durch die Scheinopposition zu frühe Aktionen provoziert!

Ich wünsch euch Frieden im Herzen! 
 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt? [Folge 9]

Moses befreite jene, die Gott folgen wollten.

In Ägypten wurden die Hebräer versklavt und ungerecht behandelt. Der Zustand war aber nicht so, dass Tausenden der Hungertod drohte, womit ein Aufstand mit Gott gerechtfertigt ist (siehe Teil 5).

Relevant ist diesbezüglich auch, dass Moses zuerst alleine gegen eine Ungerechtigkeit vorging, was aber insgesamt keine guten Folgen hatte.

Die versklavten Hebräer machten auch keinen Aufstand, aber sie beklagten ihren Zustand und riefen Gott um Hilfe. Das heißt nicht, dass das jetzt alle Heilige waren, aber sie wollten Gottesdienst leisten, also Gott folgen

Und Gott forderte durch Moses auch nur jene, die Gott riefen, um ihm zu folgen! Wer lieber weiter dem Pharao für wenig dienen wollte, konnte dies tun, kam durch seinen Dienst für diesen Hartherzigen aber auch selbst in Probleme.

Dabei hatte der ungerecht gewordene Machthaber noch die Chance, jene gehen zu lassen, welche Gott dienen wollten statt sie in seiner Macht halten zu wollen. Doch durch das Huldigen "unbarmherziger Götter" (nicht existent) samt daraus resultierendem Machthunger hatte das Verstocken seines Herzes zur Folge und dadurch kam es zu allerlei schlechten Folgen. Die Plagen.
Letztlich hatte der Machthaber der Befreiung jener, die (im Großen und Ganzen) Gott huldigen wollten, nichts entgegenzusetzen.

Die Gott folgten, waren aber vor den gefährlichen Plagen geschützt.


Einen Umsturz kann es also auch durch Naturkatastrophen geben

... wie sie auch für diese Zeiten mehrfach prophezeit und vorhergesagt werden.
Wer sich entsprechend der Gebote selbst beherrschen kann, beherrscht dann durch Gottes Hilfe auch die Natur - und ist diesbezüglich wie in der Arche.


 
Wann ist ein Umsturz gerechtfertigt [Folge 10]

Babylon ist gefallen

Das ganz große Aufkommen des Bösen und der ganz große Umsturz sind (auch) in der Offenbarung Johannis beschrieben.
Es ist also keine Frage, ob die Herrschaft des Bösen durch Gottes Hilfe endet, sondern es ist ein ganz klarer geistiger Zusammenhang gegeben, dass es so ist.

Nur ist auch wieder hier ein so großes Zulassen des Bösen nötig, bis die Menschen demütig werden und Gott suchen und das Maß des Bösen voll ist.

Das hat den Sinn, dass viele Abgefallene bemerken, dass es ohne diese demütige Hinwendung zu Gott keine wahre Hilfe gibt.

Dieses scheinbar kluge Babylon ist aber eben nicht himmlisch, sondern ließ sich von "Dämonen" einvernehmen, und deshalb ist es jenseitig bereits gefallen.
 
Lasst sie (hochmütig) kämpfen, seid bezüglich Ausgang nicht parteiisch!

[HIM 3.490406.104] Aber das sage Ich euch nun auch, daß vor Meiner Ankunft auf dieser Erde noch sehr viel Unkraut und dürres Gras und allerlei untaugliches und unfruchtbares Gestrüpp wird mit der größten Gerichtsschärfe vertilgt werden; denn wo zwei sind, wird schier einer angenommen und der andere ausgeschieden werden – also eine gewaltige Sichtung bis über die Hälfte!

105] Noch einmal aber warne Ich euch gar ernstlich, daß ihr Mir in dieser Zeit ja nicht weder links noch rechts Parteigänger macht! Denn wer zum Kampfe gerufen wird, der kämpfe dort, wo er gerufen ist, nicht auf eigene Faust etwa gar verräterisch, sondern auf die Faust dessen getreu, der ihn in den Kampf gerufen, – aber wer da siegen solle, und wer da siegen wird, das steht allein in Meiner Hand!
106] Niemand aus euch sage: Dieser kämpft mit Recht und jener mit Unrecht, also verräterisch an jenem, der nach eurem Urteile das Recht haben soll, sondern eure Sache sei, zu beten für Freund und Feind; was darüber ist, ist Sünde! Denn durch solche Parteigängerei zieht ihr den Hochmut derjenigen Partei, die nach eurem Wunsche siegen solle, in euch und wünschet dann aus diesem Hochmute dem Widerpart den vollen Untergang. – Fraget aber dabei euer Herz, ob die, welche untergehen sollen, nicht ebensogut eure Brüder sind wie jene, denen ihr den Sieg wünscht?
107] Wie verträgt sich aber solch ein Wunsch, der voll geheimer Rachgier und Schadenfreude ist, mit Meinem Worte, da Ich Selbst alle Menschen doch ausdrücklichst lehrte, für die zu beten, die euch hassen, die zu segnen, die euch fluchen, und denen Gutes zu tun, die euch Übles wollen?

108] Daher noch einmal gesagt: Laßt sie kämpfen, die da kämpfen! Betet für alle und habt nie Freude weder an der einen noch an der anderen Niederlage, so werdet ihr Meinen Engeln im Himmel gleichen, die ihr Antlitz verhüllen, so ihre Brüder auf der Erde sich erwürgen; denn die Gefallenen sind ja doch ebensogut eure Brüder wie die Sieger, welcher Partei sie auch immer angehören mögen.
109] Das merket euch aber: Dies Morgenrot vor Meiner Ankunft wird noch viel röter werden, als es jetzt ist; und es wird sich erst am Ende alles Würgens zeigen, daß weder die eine noch die andere Partei der nun Kämpfenden einen eigentlichen Sieg erkämpfen wird, – denn der rechte Sieger wird erst kommen! – –


Das Demuts-Schwert siegt

110] Denn wo nun der Hochmut kämpft, da wird dann die Demut zu kämpfen anfangen, und ihrem Schwerte wird kein Wüterich entrinnen und kein Richter, der sein Ansehen mit dem Blute harmloser Gefangener auf den größten Glanz herzustellen bemüht war. – Wer auf dem Felde kämpft mit Gegenkämpfern, dem solle das Blut der Gefallenen nicht angerechnet werden; 

aber verflucht sei der, welcher waffenlose Gefangene tötet, 
und dreimal verflucht die Kindermörder! 
Ihr Los soll ein erschreckliches sein!

111] Ich als euer guter Vater, der Ich schon so vieles gegeben habe, gebe euch nun auch dieses für euer künftiges Wohl und Heil allerwichtigste Wort. Haltet es getreu und genau, so werdet ihr alles Wohl zeitlich und ewig finden. Werdet ihr es aber, wie schon so manches andere von Mir euch Gegebene, nur so für etwas Gewöhnliches annehmen, daran ihr euch mit der Zeit schon gewisserart gewöhnt habt, und dabei aber dennoch tun nach eurer alten Gewohnheit und Sitte, so werdet ihr es euch dann nur selbst zuzuschreiben haben, so ihr an Meiner Wiederkunft entweder nur einen sehr geringen oder aber wohl auch gar keinen Teil haben werdet.
112] Denn was hier geschrieben steht durch Meinen Knecht, das wird unwiderruflich in Erfüllung gehen.
113] Wohl euch und jedem, der diese und auch andere ähnliche Mahnungen nicht in den Wind schlagen wird, – wahrlich, in dessen Hause werde Ich Einzug halten hie und da! Wer aber dieser Mahnung und Belehrung – und dieser ähnlich in vielen anderen Orten – wenig Gehör und Willen schenken wird, in dessen Hause wird es nur zu bald sehr öde, traurig und verlassen aussehen, – denn so Ich komme, da werde Ich nur zu den wahrhaft Meinen kommen und werde sie segnen leibhaftig über und über für ewig! –
114] Wehe aber dem, dessen Hauses Flur Meine Füße nicht betreten werden; sein Anteil wird bloß das traurige und verhängnisvolle Morgenrot sein und bleiben, aber die heiligen Strahlen des kommenden großen Tages werden nicht über ihn kommen amen. – Das sage Ich, der da kommen wird amen, amen, amen!
 
I GING - Zeichen 7. Schï - Das Heer

oben Kun, das Empfangende, die Erde
unten Kan, das Abgründige, das Wasser

Das Zeichen setzt sich zusammen aus dem Urzeichen Kan, das Wasser, und Kun, die Erde. Dadurch ist das Grundwasser symbolisiert, das sich innerhalb der Erde sammelt. Ebenso sammelt sich die Heerkraft innerhalb der Menge eines Volkes: im Frieden unsichtbar, aber jederzeit zur Verfügung als Quelle der Macht. Die Eigenschaften der Urzeichen sind: innerhalb Gefahr und außerhalb Gehorsam. Das deutet auf das Wesen des Heeres, das im Innersten etwas Gefährliches ist, während nach außen Zucht und Gehorsam herrschen muß.
Auf die einzelnen Linien hin betrachtet, ist der Herr des Zeichens die starke Neun auf zweitem Platz der die anderen weichen Linien sich unterordnen. Diese Linie bezeichnet den Gebieter, da sie im Zentrum eines der beiden Urzeichen steht. Da sie aber im unteren, nicht im oberen steht, ist sie nicht das Bild des Herrschers, sondern des tüchtigen Generals, der das Heer in Gehorsam hält durch seine Autorität.

Das Urteil
Das Heer braucht Beharrlichkeit
und einen starken Mann.
Heil ohne Makel.

Ein Heer ist eine Masse, die, um ein Heer zu werden, der Organisation bedarf. Ohne feste Disziplin läßt sich nichts erreichen. Diese Disziplin läßt sich aber nicht durch Gewaltmittel erzwingen, sondern es braucht einen starken Mann, dem die Herzen sich zuwenden, der Begeisterung erweckt. Damit er sich entfalten kann, bedarf er des unbedingten Vertrauens seines Herrschers, der ihm, solange der Krieg dauert, die volle Verantwortung überlassen muß. Ein Krieg ist aber immer etwas Gefährliches und bringt Schaden und Verheerung mit sich. Darum darf man ihn nicht leichtfertig unternehmen, sondern nur wie eine giftige Arznei als letzte Möglichkeit. Der gerechte Grund und ein klares, verständliches Kriegsziel muß durch einen erfahrenen Führer dem Volk deutlich gemacht werden. Nur wenn ein ganz bestimmtes Kriegsziel da ist, für das das Volk sich mit Bewußtsein einsetzen kann, entsteht die Einheitlichkeit und Stärke der Überzeugung, die zum Sieg führt. Aber der Führer muß auch dafür sorgen, daß in der Kriegsleidenschaft und im Siegestaumel nichts Ungerechtes geschieht, das die allgemeine Anerkennung nicht findet. Gerechtigkeit und Beharrlichkeit sind die Grundbedingungen dafür, daß alles gut geht.

Das Bild
Inmitten der Erde ist Wasser: das Bild des Heeres.
So mehrt der Edle durch Weitherzigkeit gegen das Volk seine Massen.
Das Grundwasser ist unsichtbar inmitten der Erde vorhanden. So ist auch die Kriegsmacht eines Volkes unsichtbar in seinen Massen vorhanden. Jeder Bauer wird, wenn Gefahr droht, Soldat und kehrt nach Beendigung des Kriegs hinter seinen Pflug zurück. Wer gegen das Volk weitherzig ist, der gewinnt die Liebe des Volkes, und das Volk, das unter einem milden Regiment lebt, wird stark und kräftig. Nur ein wirtschaftlich starkes Volk kann als Kriegsmacht von Bedeutung sein. Man muß also die Macht pflegen durch Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen des Volkes und menschenfreundliche Regierung. Nur wo dieses unsichtbare Band zwischen Regierung und Volk da ist, daß das Volk unter ihr geborgen ist wie das Grundwasser in der Erde, ist es möglich, einen Krieg siegreich zu führen.

Die einzelnen Linien

Anfangs eine Sechs bedeutet:
  • Ein Heer muß ausziehen nach der Ordnung.
    Ist die nicht gut, droht Unheil.
Zu Beginn einer kriegerischen Unternehmung muß Ordnung herrschen. Es muß ein gerechter und triftiger Grund da sein, und der Gehorsam und das Ineinander­greifen der Truppen muß wohl organisiert sein, sonst ist Mißerfolg die unvermeidliche Folge.

Neun auf zweitem Platz bedeutet:
  • Inmitten des Heeres!
    Heil! Kein Makel!
    Der König verleiht dreifache Auszeichnung.
Der Führer muß inmitten seines Heeres sein. Er muß Fühlung mit ihm haben und Gutes und Böses mit den Massen teilen, die er führt. Nur auf diese Weise ist er der schweren Anforderung gewachsen, die auf ihm ruht. Er bedarf dabei der Anerkennung durch den Herrscher. Die Auszeichnungen, die er erhält, sind berechtigt, da es sich nicht um persönliche Bevorzugung handelt, sondern in dem Führer das ganze Heer geehrt wird, in dessen Mitte er weilt.

Sechs auf drittem Platz bedeutet:
  • Das Heer führt etwa im Wagen Leichen. Unheil!
Die eine Erklärung deutet auf eine Niederlage infolge davon, daß ein anderer als der berufene Führer sich in die Leitung einmischt. Die andere Erklärung stimmt dem Sinne nach damit überein, nur daß der Ausdruck Leichen im Wagen führen anders gedeutet wird. Bei Beerdigungen und Totenopfern war es in China Sitte, daß der Verstorbene, dem geopfert wurde, durch einen Knaben aus der Familie vertreten wurde, der am Platz der Leiche saß und an der Stelle des Verstorbenen geehrt wurde. Daraus entnimmt diese Erklärung den Sinn, daß auf dem Wagen ein Leichenknabe sitzt, d. h. daß die Autorität nicht von der dazu berufenen Stelle ausgeht, sondern sich von andern angemaßt wird. Vielleicht läßt sich die ganze Schwierigkeit beheben durch Annahme eines Schreibfehlers (fan = alle für schï = Leiche). Dann würde der Sinn ohne weiteres sein: Wenn im Heer etwa sich die Menge zum Herrn macht (auf dem Wagen fährt), so ist das unheilvoll.

Sechs auf viertem Platz bedeutet:
  • Das Heer zieht sich zurück. Kein Makel.
Wenn man einem überlegenen Feind gegenübersteht, mit dem der Kampf aussichtslos ist, so ist ein geordneter Rückzug das einzig Richtige, weil durch ihn das Heer vor Niederlage und Auflösung bewahrt wird. Es ist keineswegs ein Zeichen von Mut oder Stärke, einen aussichtslosen Kampf unter allen Umständen annehmen zu wollen.

Sechs auf fünftem Platz bedeutet:
  • Im Feld ist ein Wild. Es ist fördernd, es zu fangen.
    Ohne Makel.
    Der Älteste führe das Heer.
    Der Jüngere fährt Leichen,
    da bringt Beharrlichkeit Unheil.
Das Wild ist im Feld, d. h. es hat seinen Aufenthaltsort, den Wald, aufgegeben und ist in die Felder verwüstend eingebrochen. Das deutet auf einen Einbruch des Feindes. In diesem Fall ist energischer Kampf und Bestrafung durchaus berechtigt. Nur muß der Kampf nach der Regel geführt werden. Er darf nicht zum wilden Durcheinander werden, da sich jeder auf eigene Faust wehrt. Das würde trotz größter Beharrlichkeit und Tapferkeit zu Unheil führen. Sondern das Heer muß von einem erfahrenen Führer geleitet sein. Es muß Krieg geführt werden. Nicht darf die Menge einfach totschlagen, was ihr in die Hände kommt, sonst erleidet man eine Niederlage, und trotz aller Beharrlichkeit droht Unheil.

Oben eine Sechs bedeutet:
  • Der große Fürst erläßt Befehle,
    gründet Staaten, belehnt Familien.
    Gemeine Menschen soll man nicht benützen.
Der Krieg ist siegreich beendet. Der Sieg ist gewonnen, der König verteilt unter seinen Getreuen Lehen und Familienbesitz. Dabei ist es aber wichtig, daß gemeine Menschen nicht zur Macht gelangen dürfen. Wenn sie mitgeholfen haben, so mag man sie mit Geld abfinden. Aber Landgebiete und Herrschaftsrechte darf man ihnen nicht verleihen, damit kein Mißbrauch vorkommt.
 
Wie eine Feuersäule durch viele Millionen! Prophezeiungen

So wie es zu Noahs Zeiten war, so wird es auch dann sein; 
  • die Liebe wird abnehmen und völlig erkalten, 
  • der Glaube an eine aus den Himmeln an die Menschen geoffenbarte reine Lebenslehre und Gotteserkenntnis wird in einen finstersten toten Aberglauben voll Lug und Trug verwandelt werden,
  • und die Machthaber werden sich der Menschen abermals wie der Tiere bedienen und werden sie ganz kaltblütig und gewissenlosest hinschlachten lassen,
  • so sie sich nicht ohne alle Widerrede dem Willen der glänzenden Macht fügen werden!
  • Die Mächtigen werden die Armen plagen mit allerlei Druck und werden jeden freieren Geist mit allen Mitteln verfolgen und unterdrücken, und dadurch wird eine Trübsal unter die Menschen kommen, wie auf der Erde noch nie eine war!

  • Aber dann werden die Tage verkürzt werden der vielen Auserwählten wegen, die unter den Armen sich vorfinden werden; denn wo dies nicht geschähe, könnten sogar die Auserwählten zugrunde gehen!

  • [GEJ 1.72.3] Es werden aber bis dahin von nun an noch tausend und nicht noch einmal wieder tausend Jahre vergehen! Alsdann aber werde Ich
  • dieselben Engel, so wie ihr sie nun hier sehet,
  • mit großen Aufrufsposaunen unter die armen Menschen senden!
  • Diese werden die im Geiste totgemachten Menschen der Erde gleichsam aus den Gräbern ihrer Nacht erwecken;

  • und wie eine Feuersäule sich wälzt von einem Ende der Welt zum andern hin, werden diese vielen Millionen Geweckten sich hinstürzen über alle die Weltmächte, und nicht wird ihnen jemand mehr einen Widerstand zu leisten vermögen!

  • [GEJ 1.72.4] Von da an wird die Erde wieder zum Paradiese werden, und Ich werde leiten Meine Kinder rechten Weges immerdar.
  • ...


 [GEJ 6.174.2] Es werden dann auch geschehen große Zeichen auf der Erde, auf dem Meere und am Himmel, und Ich werde Knechte erwecken, die aus Meinem Worte weissagen und mehrfach verkünden werden das kommende Gericht. Aber der Hochmut der Menschen wird sie nicht anhören, und so er sie auch anhören wird, da wird er ihren Worten doch nicht glauben, sondern sie als Narren verlachen. Aber eben das wird ein sicherstes Zeichen sein, daß das große Gericht sicher und ganz gewiß eintreffen wird das durchs Feuer verzehren wird alle Täter des Übels. [GEJ 6.174.3] Also werden in derselben Zeit auch so manche Jünglinge Gesichte bekommen und so manche Mägde weissagen von den Dingen, die da kommen werden. Wohl denen, die sich dadurch bessern und wahrhaft bekehren werden! [GEJ 6.174.4] Es wird aber das also leicht zu erkennen sein, wie man an einem Feigenbaume erkennt, daß das Frühjahr nahe ist, wenn seine Triebe saftig werden und aufzubrechen anfangen. [GEJ 6.174.5] Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ziehen ein Volk wider das andere; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden entstehen allerlei pestilenzartige Krankheiten, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden. Auch werden vorangehen große Erdbeben, auf daß sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden! 

6] Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden, und viele wird man um Meines Namens willen in die Kerker werfen und ihnen unter großen Strafandrohungen verbieten, in Meinem Namen zu reden und zu verkünden ein kommendes Gericht. Wer da nicht nach dem Willen der großen Hure Babels tun wird, der wird seine große Not haben. 

7] Aber es muß solches alles zum voraus geschehen, nahe um siebenhundert Jahre vor dem Gerichte (eine Entsprechung), damit am Ende niemand sagen kann, er sei nicht hinreichend ermahnt worden. Von jetzt an aber werden nicht volle 2000 Jahre vergehen (wieder eine Entsprechung), bis das große Gericht auf der Erde vor sich gehen wird; und das wird dann ein offenbar jüngstes, aber zugleich auch letztes Gericht auf dieser Erde sein.  

8] Von da an erst wird das Paradies auf die Erde gesetzt, und ein Wolf und ein Lamm werden friedsam in einem Stalle wohnen und miteinander aus einer Schüssel essen. 

9] Es wird gegen die Nähe des Gerichtes aber auch zu sehen sein das Zeichen des Menschensohnes am Himmel, das heißt der Himmel im Menschen wird Mich als den alleinigen Herrn Himmels und der Erde anerkennen, und des Menschen Seele wird Mich preisen und sehr loben. 

10] Aber das ist dann noch nicht die Vollendung des Menschen. Aber wenn Ich dann licht und helle in den Wolken der Himmel mit allen Himmelsmächten unter dem Schalle wie von vielen Kriegs- und Gerichtsposaunen im lebendigen Worte vor allen Menschen auftreten werde im wahren Himmel, der im Herzen der Menschen ist, dann ist das Gericht der Welt da.

11] Der rechte Mensch wird dann eingehen in Meine Herrlichkeit, und die Täter des Übels werden verzehrt werden vom Feuer Meines gerechten Zornes (siehe Läuterungsfeuer und "wie eine Feuersäule") und eingehen in das Reich ihrer bösen Werke, das da bereitet ist für alle unverbesserlichen Teufel. Denn wer aus sich freiwillig die Hölle erwählt, der sei denn auch verflucht in ihr, wie sie in sich selbst verflucht ist. Wie aber das Gute ewig gut bleiben wird, so wird auch das Böse in sich ewig böse bleiben und die ewige, gerichtete Unterlage sein, die Mir ewig als Fußschemel zu dienen haben wird. 

12] Ich Selbst aus Meiner urgöttlichen Persönlichkeit aber werde niemanden richten, sondern das alles wird tun Mein Wort, das Ich zu euch geredet habe. Denn wenn Ich einmal aufgefahren sein werde in Mein Reich, dann werde Ich nimmer im Fleische auf diese Erde wiederkommen, sondern nur im Geiste, im Worte, und es wird also sein, wie es war im Anfange, da es hieß: Im Anfang war das Wort, das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Das Wort aber hat Fleisch angenommen und hat unter den Menschen gewohnt. Er, das heißt Ich kam in Mein Eigentum, und die Meinen haben Mich nicht erkannt; denn die Welt und ihr Fleisch hatten sie alle blind und taub gemacht. 

13] Ich bin nun im Fleische bei euch als ein Mensch; aber Ich kann euch darum nicht alle die Kraft Meines Geistes erteilen. Wenn Ich aber später nicht mehr im Fleische so wie jetzt, sondern nur im Geiste unter euch sein werde, so werde Ich euch auch erteilen können alle Kraft und Macht Meines Geistes, der Ich natürlich von Ewigkeit Selbst bin. Im Geiste und seiner Kraft aber werde Ich bei euch bleiben bis ans Ende der Zeit, die diese Erde noch bestehen wird, und bis sie den letzten gerichteten Geist ausgereift haben wird. Mit dieser Erde aber wird dann auch für ewig die Wiege der Gotteskinder erlöschen. Von da an wird alles geistig gerichtet werden. [GEJ 

14] Ich habe es euch aber schon zu öfteren Malen gesagt und gezeigt, wie es auf dieser Erde wird. Darum harret mit Geduld der sicheren Erlösung, die nicht unterm Wege bleiben wird, und wünschet ein Weltgericht nicht zu eilig vor der Zeit! Denn wenn es kommen wird, dann wird es noch zu früh dasein für euch selbst und noch mehr für die, welche da gerichtet werden; denn im Gerichte sind Liebe und Erbarmung ferne, und jede Seele wird da ihrer Selbsthilfe übergeben werden, auf daß sie bitter erfahre, wie zu gar nichts nütze ihr die eitle, zeitliche Hilfe der puren Weltmenschen war. – Und jetzt saget Mir, ob ihr das alles wohl verstanden habt!“          
 
Die von den Despoten selbst gelenkten Demos und Bürgerkriegsvorbereiungen

Da die Despoten auch die Gefahr von Aufständen kennen, lenken sie die Kritiker selbst.
Und nennen sie dann auch noch die "Erwachten", wie sie z.B. in obiger Prophezeiung als die "Erweckten" angekündigt wurden.
Das heißt, das prophezeite Szenario wird auf andere Weise nachgespielt, indem vor den chaotischen Politikern gerettet werden soll.
Alle Seiten sind von ihnen gelenkt.

Lasst euch von der Scheinopposition nicht verführen, sie lenken in unpassende Aufstände, nur gegen eine Seite, die sie "Deep State" o.ö. benennen, nicht gegen die wahren Lenker, und geben Daten weiter, damit die Kritiker besser verfolgt werden können.
 
 
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