Der ewige Tod - A-SITE

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Der ewige Tod

Lebensübungen > Der Weg und das Ziel
Wahres Leben ist selig, das Streben zum Tod kann nur durch Geblendetsein Lust empfinden

[RB 2.293.9] Sage Ich: "Freund und Bruder! Jedes wahre Leben hat das in sich, daß es unmöglich anders als nur überaus selig sein kann und muß. Ein Leben aber, das noch der Tod wie ein Bräutigam seine Braut unter dem Arme führt (aber freilich nicht ins heimliche, reizende Brautgemach, sondern wie ein Scherge einen armen Sünder zum Hochgerichte) - kann nur als völlig geblendet noch irgendeine Lust empfinden. Würdest du es aber entblenden, so würde es zurückschaudern, so es ersähe, wohin es sein Begleiter führt. Darum ist es einesteils besser, daß die Menschen der Erde blind und taub sind; denn so mögen sie doch das spannenlange, von Tod zu Tod gleitende Leben mit einiger Scheinruhe genießen.


Der ewige Tod. Das Gleichnis mit den zu früh abgefallenen Früchten

10] "Ich sage euch allen: Für viele Millionen folget ihrem Scheinleben ewig kein weiteres Leben mehr. Denn so gut es ein ewiges Leben gibt, ebensogut gibt es auch einen ewigen Tod. Es gibt ja Bäume auf der Erde, auf denen gar süße und herrliche Früchte in kurzer Zeit reif werden und keine Blüte auf den Zweigen vergeblich geblüht hat. Aber es gibt auch Bäume, die zwar reichlich blühen und sehr viele Früchte ansetzen. Wenn jedoch solche Bäume saftarm sind und ihre unschmackhaften Früchte lange auf ihren Zweigen behalten müssen, bis sie die erwünschte Reife erhalten, so fallen erstens wegen Mangel an Nahrung und zweitens wegen der zu langen Reifungsfrist sicher drei Vierteile vom Baume, bevor sie die Reife erlangen können. 

Und Ich sage euch: Für die Wiederbelebung solcher unreif herabgefallener Früchte ist sehr wenig heilsames Kraut gewachsen. Wenn ein Teil solcher Früchte etwa kurz vor der Vollreifezeit vom Baume fällt, so kann man sie sammeln und abliegen lassen, und sie werden dadurch wenigstens eine Notreife erlangen, die doch noch immer besser ist als gar keine. Aber Früchte, die bald nach der Blüte wegen Mangel an Nahrung von den Zweigen gefallen sind, für die gibt es kein Heilmittel mehr.

11] "Ich will hiermit aber nicht sagen, daß Kinder, die bald nach der leiblichen Geburt dem Leibe nach sterben, nicht das ewige Leben erlangen können; denn mit der irdischen Geburt und Reife hat dies Mein Gleichnis nichts zu tun, sondern hier handelt es sich um solche Seelen, die auf der Erde in Meinem Gnadenlichte schon überaus schön geblüht und im Anfange gierig den Saft des Lebens aus Meiner Gnade eingesogen haben; als aber dann die notwendige Zeit der Probung kam, da verschlossen sie hart ihren Mund und ihre sonstigen Nährorgane und wollten nimmer das freilich herb schmeckende Salz des Lebens einsaugen. Die Folge davon aber war alsbald die volle Abtrennung von den sie nährenden Zweigen und der für jede Wiederbelebung unfähige Tod. - Lassen wir daher solche Früchte taub und blind ihr kurzes Leben genießen, es dauert noch immer lange genug für ihre volle Nichtigkeit!"

12] Sagt Robert: "Aber so wahr die Sache immer ist und sein wird, so kommt sie mir dennoch ungefähr also vor, wie ein Gesetz bei den Chinesen und Japanesen, vermöge dessen kein Elternpaar mehr als sechs, höchstens sieben Kinder aufziehen darf. Alle über diese gesetzliche Zahl Geborenen müssen ersäuft oder auf eine sonstige Art ums Leben gebracht werden."


Gleichnis des mehr als halbfertigen missratenen Topfes

13] Sage Ich: "Mein Freund, das verstehst du noch nicht! Siehe, so ein Töpfer einen Topf auf seiner Scheibe formt aus Lehm, der Topf aber, der schon über die Hälfte geformt war, mißrät ihm, ob eines wie zufälligen Umstandes wegen - was tut da der Töpfer? Sieh, er schlägt den halbfertigen Topf zusammen, nimmt den Lehm von der Scheibe, vermengt ihn mit einem andern frischen Lehme, gibt ihn dann wieder auf die Scheibe und fängt ein anderes, minder heikles Gefäß daraus zu formen an, das ihm auch wohl gelingt. Und so geht zwar wohl der Stoff nicht und unmöglich je verloren; aber die eigentümliche Individualität des zuerst begonnenen Werkes ist für ewig vollkommen dahin und tot. Kurz, das erste Ich ist völlig dahin, und das ist im eigentlichsten Sinne der ewige Tod, den keine Liebe und keine Erinnerung ans Ursein wiederbeleben kann. Wo aber dies nimmer geschehen kann, da kann auch ewig an keine vollkommene endliche Vollendung mehr gedacht werden. An der Beibehaltung der Urindividualität aber liegt gar unaussprechlich viel, denn ohne sie kann die Kindschaft Gottes nie erreicht werden. Denn eine Zweitzeugung wird ewig keine Erstzeugung mehr. Verstehest du das?"

RB 2 - 294. Kapitel – 

Der ewige Tod, sein Grund und sein Wesen. Schicksal der ihm in der dritten Hölle Verfallenen. 

Gerichtsandrohungen und Langmut des Herrn.

1] Sagt Robert und auch alle anderen, schon knapp an der Wendeltreppe stehend: "O Herr, Du bester, liebevollster, weisester Vater! Es fehlt uns an Worten und Begriffen, Dir für solch eine Aufklärung nach Recht und bester Gebühr zu danken. Man kann sich also im derartigen ,ewigen Tode' als lebend und glücklich sogar in irgendeinem Himmel befinden. Nur ist dabei das eigentliche Ur-Ich nicht mehr vorhanden. - O das ist ja dennoch Gnade über Gnade von Dir! - Wir verstanden unter dem Ausdrucke ,ewiger Tod' festweg die Hölle, aus der ewig kein Ausweg mehr führt. Und, so es schon einen gibt nach dem Maße, wie da bei Dir am Ende doch alle Dinge möglich sind, so, dachten wir, kann dieser unmöglich anders als nur ein höchst beschwerlicher sein. - Nun aber bekommt die Sache auf der Stelle ein ganz anderes Gesicht, und zwar gerade ein solches, wie man es von Dir schon lange hätte erwarten sollen. - O Dank über Dank Dir und Liebe für diese herrliche Belehrung!"


Erstzeugung wird durch dritte Hölle verloren

2] Sage Ich: "Es macht mir eine ganz besondere Freude, daß ihr das alles so wohl aufnehmet. Aber die Gnade bei der Gabe des ewigen Todes an ein verunglücktes Wesen der Welt ist nicht gar so groß, wie ihr es meinet. Denn es wäre für manchen die Hölle auf zehnmalhunderttausend Erdjahre mit beibehaltener Erstzeugung besser als der eigentliche ewige Tod. Ist aber mit der Hölle dritten Grades auch die Erstzeugung für ewig im Verluste, dann ist sie freilich noch schlimmer als der pure ewige Tod für sich allein.

3] "Soviel Ich aber merke, so begreifet ihr nun wohl, was so ganz eigentlich der ewige Tod an und für sich ist und sein muß; aber das eigentliche Übel dieses Zustandes sehet ihr noch nicht ein. Und so muß Ich euch hier beim Hinabsteigen über diese Wendeltreppe noch einiges hinzufügen. Und so höret!

4] "Wer als das, was er uranfänglich war, wegen Verkehrtheit seiner Liebe in einem ersten oder zweiten Grade der Hölle sich befindet, der kann nach vielen allerbittersten Erfahrungen wieder das werden, was er uranfänglich war. Sein Bewußtsein wird ihm belassen und seine Erinnerung bleibt ihm, und er kann zur Vollendung gelangen.


Eigenschaften der untersten Hölle. Lauheit. Hochmut. Verdichtung

5] "Aber so der Mensch durch die Mir allerunerträglichste Lauheit weder kalt noch warm ist, sich um nichts kümmert, weder um etwas Gutes noch um etwas Böses, oder es ist ihm das eine wie das andere, so daß er auf der einen Seite ganz kaltblütig die größten Greuel und so auch manchmal etwas Gutes ausüben kann - dem also gleich ist Gott oder Teufel, Tag oder Nacht, Leben oder Tod, Wahrheit oder Lüge -, der ist dem eigentlichen ewigen Tode verfallen und befindet sich so ganz eigentlich in der alleruntersten Hölle, aus der in ein und derselben Urwesenheit kein Herauskommen mehr denkbar ist.

6] "Der Grund solch eines Zustandes ist der allerkonzentrierteste Hochmut, der alle Grade der Selbstsucht und Eigenliebe durchgemacht hat und sich in solch hochgradiger Verdichtung gewisserart selbst erdrückt und so um das Urleben des Geistes gebracht hat. Und eben darin besteht der eigentliche ewige Tod, welcher das Schlimmste alles Schlimmen ist, weil da das eigentliche Sein ein völliges Ende nimmt.

7] "Solch eine Seele ist dann gänzlich verdorben. Ihre erste Gesamtheit muß durch des Feuers Gewalt in ihre einzelnen Spezifikalpotenzen (Urlebensfunken) aufgelöst und darauf, mit ganz neuen gemengt, auf langen Wegen durch die Pflanzen- und Tierwelt eines andern Planeten in einem ganz fremden Sonnengebiete in eine höchst untergeordnete Form eines Menschen übertragen werden. Auf diese Weise bleibt dann von der Urwesenheit solch einer Seele ganz verzweifelt wenig mehr übrig. Und das ist das eigentliche Schlimmste, denn solch eine Seele kann dann auch unmöglich mehr je zu Meiner Anschauung gelangen, weil sie dann bloß nur Seele ohne Meinen Geist in ihr ist und bleibt.

8] "Kurz, die Sache ist ungefähr also, wie da auch ein unreifer, fauler Apfel in einen Schimmel und Schwamm übergehen kann. Aber aus dem Schimmel und Schwamme kann kein Apfel mehr werden, höchstens im besten Falle eine Schmarotzerpflanze. Und diese hat wohl wenig Ähnlichkeit mehr mit dem Urbaume und mit der Urfrucht. - Saget Mir, ob ihr das wohl vollkommen verstanden habt?"

9] Sagen alle wie ein Mann: "Herr und Vater! Jetzt ist uns alles ganz vollkommen klar! Es ist zwar über den Zustand solch einer selbstischen Verlorenheit für ewig nicht viel Erfreuliches zu erwähnen; aber dessenungeachtet sieht denn doch immer Deine große Liebe und Erbarmung heraus, und bei Dir sind ja alle Dinge möglich. Es kann nach freilich undenkbar langen Zeiträumen denn doch auch für diese Wesen ein Stündchen kommen, in dem sie sich und Dich mehr und mehr urzuständlich zu erkennen und zu lieben anfangen und von da fortschreiten in der Erkenntnis wie in der Liebe.


Wichtige Warnungen durch Prophezeiungen

10] "Wie oft hast Du durch den Mund Deiner Propheten und Knechte den Kindern der Welt alle erdenklichen Gerichte und schlimmen Folgen ihrer bösen Handlungen prophezeien lassen. So sich aber dann nur einige wenige Besseren an Dich in ihrem Herzen wandten, da zogst Du sogleich wieder Deine scharfe Zuchtrute zurück, segnetest den Erdkreis für die Guten und Bösen in gleicher Weise und schlugst dann für die Besserung der Bösen einen ganz anderen Weg ein, als den Du durch Deine Propheten und Knechte der Welt hattest anzeigen lassen. Jonas und Jeremias geben Dir dafür das untrüglichste Zeugnis. In allen guten Verheißungen hast Du noch allezeit das Wort gehalten; aber in den Androhungen von Strafen nur dann, so die Menschen Dich gänzlich aus den Augen gelassen haben - wie es z.B. noch heutzutage auf der Erde mit den Juden der Fall ist. Denn diese können sich trotz ihrer großen Reichtümer kein Königreich mehr verschaffen und kein freies, unabhängiges Volk werden. Niemand führt sie mehr aus Ägypten und niemand macht sie mehr frei von der babylonischen Gefangenschaft."


Wenn nur wenige umkehren, sind andere mitgesegnet

11] Sage Ich: "Ja, ja, ihr habt vollkommen recht! Also ist es auch! Daß Ich angedrohte Strafen und Gerichte oft nicht erfolgen lasse, davon liegt der Grund hauptsächlich darin, weil Ich es wohl weiß, daß wirklich erfolgte Strafen die Menschheit selten bessern, sondern meistens nur verschlimmern. Und so lasse Ich denn, so sich nur einige wenige Gerechtere gläubig an Mich wenden, die Drohungen recht gerne in Segnungen umwandeln. Deshalb aber lasse Ich die Strafen und Gerichte auch allezeit nur bedingungsweise ankündigen und androhen. Finden sie Ohren, die sie hören, und Herzen, welche die Bedingungen nur einigermaßen erfüllen, so tut es sich dann schon wieder. Und Ich segne für wenige Gute auch viele Schlechte mit, damit sie nicht Gelegenheit bekommen sollen, noch schlechter zu werden, wie das gewöhnlich bei Kriegen der Fall ist. Denn Kriege sind stets die beste Nahrung für den unersättlichen Wuchergeist gefühlloser Kaufleute und die beste Schule der Grausamkeit und des teuflischen Hochmutes.


Sanften himmlischen Mahnstimmen folgen lässt die teuflischen Verführungen verstummen - und umgekehrt

12] "Es ist freilich leider oft der Fall, daß die sanfte Mahnstimme Meiner Engel an den starren Ohren der Weltmenschen ungehört vorübergleitet und Ich dann genötigt bin, die Stimme der Teufel unter die tauben Menschen fahren zu lassen. Findet aber die sanfte Mahnstimme aus den Himmeln nur irgendein kleines Gehör, so lasse Ich gerne die Stimme der Teufel verstummen. Denn ein Vater bleibt ja doch stets der sanfteste Richter seiner leider oft nur zu strafwürdigen Kinder und schlägt nicht sogleich drein, wenn er auch schon die Zuchtrute drohend erhebt. Die Richter auf der Erde richten freilich wohl unerbittlich und ihr einmaliger Ausspruch muß vollführt werden. Aber nicht also darf es bei uns sein! Es ist besser, zehn, auch zwanzig Jahre drohen und durch die Finger sehen, als ein Jahr lang strafen! Denn die Pflanzen auf unserer Erde sind von der zartesten Art und müssen mit großer Schonung behandelt und gepflegt werden. Die Geburtsstätte der Kinder Meines Herzens ist eine andere als die Meiner anderen Wesensteile! Ihr müsset euch das stets vor Augen halten, daß die kleine Erde die Geburtsstätte der Kinder Meines Herzens ist!

13] "Aber nun sind wir auch vollends auf dem Boden des ebenerdigen Gemaches und wollen da sogleich die nötigsten Beobachtungen machen! Besehet die vier großen Wände! An jeder Wand ersehet ihr drei Türen. Durch diese Türen könnet ihr zu all den Welten und Himmeln und deren Vereinen gelangen, die unter uns und über uns in der ganzen Unendlichkeit sich befinden; nur zu diesem höchsten und innersten Himmel nicht, in dem ihr nun seid. - Kommet nun gen Norden; da wollen wir in aller Kürze den Anfang machen."
 
S P E C I A L !

Der körperliche Tod, die Seele und deren Qualität (Geist)
Wie kann es einen zweiten Tod geben?


Auf die weltliche Qualität und länge des Lebens im Fleisch kommt es nicht an

[GS 2.77.3] Es ist wahr: gut und lange leben ist besser als kurz und schlecht. Wenn aber am Ende des Lebensabschnitts der unwirtliche Tod erscheint, welchen Vorzug hat das gute und lange Leben vor dem schlechten und kurzen? Ich meine, dazu braucht man eben kein Fundamental-Mathematiker zu sein, um sagen zu können: der Unterschied läuft überall in eine reine Null aus; denn der erste überkommt so gut wie der zweite ein barstes Nichts, und es fragt sich dann wenig, wie der Weg zu diesem Empfange beschaffen war, ob gut oder schlecht.

Der irdische Tod ist nicht zu fürchten, sondern ob man himmlische Schätze mitnehmen kann

[RB 1.18.4] "Aber siehe, es ist dem nicht also. Denn fürs erste lauten die angeführten Texte, als da ist Mein bekannter Tempelspruch bezüglich des Zinsgroschens, und besonders der des Paulus aus dem Briefe an die Römer, 13. Kapitel, und im Briefe an Titum, wohl nicht so, wie du sie Mir vorgeführt hast, und fürs zweite kann weder bei Mir und ebensowenig auch beim Paulus schon darum je von einer Fürstenfurcht die Rede gewesen sein, da Ich es hoffentlich wohl mehr als handgreiflich vor Pilatus und Herodes, wie zuvor vor dem Kaiphas, bewiesen habe, wie so gar nicht Ich Mich vor allen diesen damaligen Weltmachtträgern gefürchtet habe?! Denn wer den Tod nicht fürchtet, da Er sein Herr ist und ewig bleibt, der hat wohl doch noch bei weitem weniger Grund, die eitlen Geber des bloß leiblichen Todes zu fürchten!

Ewige Verdammnis?

[RB 1.24.5] "Aber nun siehe zweitens - den Punkt deiner vermeinten ewigen Verdammnis, die nach dem Tode des Leibes den durch Gott-zugelassene, schlechte Regenten verdorbenen und also ohne eigenes Verschulden schlecht gewordenen Menschen zuteil werden solle! Da muß Ich dir, der Ich doch, wie nicht leicht ein anderer, alle Verhältnisse der Geisterwelt genauest kenne, offen gestehen, das Mir dergleichen Begebnisse noch nie vorgekommen sind. Ja die ganze Ewigkeit kann dir in Wahrheit auch nicht einen Fall vorweisen, wo nur ein Geist von Gott aus verdammt worden wäre! Aber zahllose Fälle kann Ich dir vorführen, wo Geister nur zufolge ihrer vollsten Freiheit die Gottheit verabscheuen und verfluchen und um keinen Preis von deren endlosester Liebe abhängen wollen, da sie selbst Herren, sogar über die Gottheit, zu sein sich dünken!

Der zweite Tod, der ewige Tod, der geistige Tod

[HG 1.150.12] Wer da liebt sich selbst, der wird auch sterben in seiner eigenen Liebe; und da jeder Mensch bei und für sich tot ist, so wird der sich selbst Sterbende auch nimmerdar erstehen zum neuen Leben, sondern eben auch in sich zum neuen Tode. Wer aber da ist ohne alle Liebe und ist erfüllt mit Haß aller Dinge, bei dem hat schon der zweite Tod seine Wohnung aufgerichtet; wer aber da hat ein zornmütiges Herz, an dessen Herz pocht schon der zweite Tod; und wer da ist geizig und voll Neid, den hat der zweite Tod schon mit beiden Armen umfangen.

[HG 1.150.13] Und wer endlich sich wird Schätze und Reichtümer der Welt sammeln, der ist es, der da dem zweiten Tod erbaut eine bleibende Stätte; und wer da liebt dieser Erde Leben, welches da ist ein vorübergehender Tod oder ein teilweises fortwährendes Sterben, der wird zu sterben nimmerdar aufhören.

[FL 12.45] Es ist aber die Frage hier gestellt an den Verstandesmenschen, ob auch er, der Tatlose, zu heben vermag diese Kette, und gleicherweise auch die zweite und letzte Frage: Magst du der Wahrheit Spur nicht finden, nämlich durch die Tat, wer wird dich sonach der Nacht des ewigen Todes entbinden?

Vergleich mit zu früh abfallender Frucht

[RB 2.293.10] "Ich sage euch allen: Für viele Millionen folget ihrem Scheinleben ewig kein weiteres Leben mehr. Denn so gut es ein ewiges Leben gibt, ebensogut gibt es auch einen ewigen Tod. Es gibt ja Bäume auf der Erde, auf denen gar süße und herrliche Früchte in kurzer Zeit reif werden und keine Blüte auf den Zweigen vergeblich geblüht hat. Aber es gibt auch Bäume, die zwar reichlich blühen und sehr viele Früchte ansetzen. Wenn jedoch solche Bäume saftarm sind und ihre unschmackhaften Früchte lange auf ihren Zweigen behalten müssen, bis sie die erwünschte Reife erhalten, so fallen erstens wegen Mangel an Nahrung und zweitens wegen der zu langen Reifungsfrist sicher drei Vierteile vom Baume, bevor sie die Reife erlangen können. Und Ich sage euch: Für die Wiederbelebung solcher unreif herabgefallener Früchte ist sehr wenig heilsames Kraut gewachsen. Wenn ein Teil solcher Früchte etwa kurz vor der Vollreifezeit vom Baume fällt, so kann man sie sammeln und abliegen lassen, und sie werden dadurch wenigstens eine Notreife erlangen, die doch noch immer besser ist als gar keine. Aber Früchte, die bald nach der Blüte wegen Mangel an Nahrung von den Zweigen gefallen sind, für die gibt es kein Heilmittel mehr.

Ablenkende Gaukeleien

[GEJ 1.224.11] Denn hat der Mensch einmal durch Übung irgendeine Fertigkeit in der Beschauung seines Innern erreicht, so findet er in sich auch nur zu leicht und zu bald, welche Fallen ihm der Satan gelegt hat, und kann dann diese weidlichst zerstören und zunichte machen und aller künftigen Arglist desselben Feindes auf das energischste vorbauen. Das weiß der Satan nur zu gut und ist daher alleremsigst beschäftigt, durch allerlei die Seele nach außen ziehende Gaukeleien eben die Seele selbst zu beschäftigen, und er hat dann hinter der Wand ein ganz leichtes, unvermerkt der Seele allerlei Fallen aufzurichten, in die sie sich am Ende derart verstricken muß, daß sie dann fürder zu einer Sichselbstanschauung gar nicht mehr gelangen kann, was sehr schlimm ist.

[GEJ 1.224.12] Denn dadurch wird die Seele dann stets mehr von ihrem Geiste getrennt und kann denselben nicht mehr erwecken, und das ist dann schon der Beginn des zweiten Todes im Menschen.

Gegenpol

[GEJ 5.229.2] Im ersten (positiven) Pole ist Leben, Tätigkeit und Freiheit, im zweiten (negativen) oder Gegenpole der Tod, die Trägheit und das Gericht; und seht, darin besteht dann auch die Hölle, der Satan und die Teufel, – also entsprechende Bezeichnungen eben dessen, was Ich nun als Gegenpol bezeichnete!

Mit Zorn und Rache beginnt der zweite Tod

[GEJ 6.65.5] Das jedoch diene niemandem zu einem besonderen Troste; denn so jenseits eine Seele in sich und also in ihrer Welt statt besser nur immer schlechter und böser wird, so wird natürlich im gleichen Maße auch ihre Scheinwelt und ihre Gesellschaft und Umgebung schlechter. So wie die Seele in sich wahrheitsloser und lichtloser wird, so wird desgleichen auch ihre Welt und ihre Umgebung, was sie sehr zu drücken und zu quälen beginnt. Mit der Steigerung der Qual steigt auch ihr Zorn und ihre Rachgier, und das ist dann schon der Eingang in die Hölle, und diese ist ein wahrer zweiter Tod der Seele, aus dem dann höchst schwer wieder herauszukommen ist.


Demut kondensiert das Leben, Hochmut zerstreut es

[GEJ 4.95.1] (Der Herr:) „Durch das Dienen wird die Demut am meisten geübt und gefördert, je untergeordneter oft ein Dienst erscheint, desto tauglicher ist er für die wahre Ausbildung des Lebens. Die Demut selbst aber ist nichts als das sich stets mehr und stärker Kondensieren des Lebens in sich selbst, während der Hochmut ein stets lockereres Gestalten und sich ins Endloseste hin auseinander Zerstreuen und am Ende nahe gänzliches Verlieren des Lebens ist, was wir den zweiten oder geistigen Tod nennen wollen.

(Quellen: Jesu Offenbarung an "Schreibknecht" Jakob Lorber)

Wenn in der Bibel von Toten geredet wird

... dann ist nicht unbedingt von körperlichem Tode die Rede, wie man hiermit besser erkennen kann. Die Toten sind oftmals die "Gottlosen", das wird gleichgesetzt mit jenen, welche den Geist durch Demut und Liebe nicht gefördert haben, sondern deren Geist durch Hochmut zerstreut ist.

Damit sieht man auch auch, dass unter dem zweiten Tod kein Nichtmehrexistieren verstanden wird, sondern kein echtes Leben, was aber die Betroffenen meist garnicht wissen. Viele Menschen wissen nicht, dass die göttliche Art der Liebe weit steigerungsfähig ist - und erst danach merkt man wie arg man fühlte.

Drei Abstufungen der innerlichen Hölle

Ganz vereinfacht gesagt beginnt es mit den Leidenschaften und Wünschen, dann kommt Abneigung/Zorn/Hass/Wut auf, weil man nicht bekommt, was man möchte, und dann werden absichtlich bösartige Pläne geschmiedet, die Herrschsucht kommt auf den Höhepunkt. Sirenen und somanche "Zauberer" wollen z.B. Menschen nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich vernichten, so arg sind sie. 

Auch von Karl Marx wurde ähnliches überliefert - man solle Christen nicht nur töten, sondern sie foltern und innerlich aus der Liebe bringen, dass sie für himmlische Gefühle nicht mehr tauglich sind! Ja, so ein "netter Kerl" war der heute wieder verherrlichte Marx. Einer der ärgsten Satanisten.

Im irdischen Leben sind die Eigenschaften noch gemischt und man kann sich auch durch das Gewissen und Angst vor irdischen Gesetzen noch leichter einschränken und ändern (Wobei die irdischen Gesetze immer weniger dafür taugen - und da sollte keine Freude aufkommen, sondern Angst vor dem inneren Tod!). Wenn man diese Eigenschaften an sich merkt, sollte man dies auch dringendst machen!

 
Ein Beispiel früherer Zeit, wie Gotteshass entstand. 

Lamech bekommt gerechtfertigt nicht bzw. wird nicht gelassen, was er sich einbildet und hasst deswegen Gott.

HG2 8. Kapitel — Des Herrn Aussendungsrede an die zehn Boten nach Hanoch
...
4] Solches aber verlangt von eurem freien Willen Meine Liebe und Erbarmung, daß ihr euch bedünken sollet, hinabzugehen in die Tiefe zur Stadt Hanoch, allda ihr Menschen antreffen werdet, die von Mir lediglich nichts mehr wissen und leben mit und untereinander, ärger, ärger – denn Hunde, Katzen, Wölfe, Bären, Löwen, Tiger, Hyänen und Schlangen auf einem Haufen beisammen!
5] Sie stinken schon bis in den obersten Himmel vor Unzucht und der allerscheußlichsten Hurerei und ermorden sich gegenseitig, und vergießen das Blut ihrer Brüder und Schwestern und schonen sogar ihrer Alten nicht.
6] Ja, Ich sage euch, ihr Frevel geht so weit, daß ihr König, der da auch Lamech heißt, Mir sogar vor noch gar nicht langer Zeit einen Krieg angekündigt hat und wollte aus großem Grimme gegen Mich, darum Ich sein arges, grausames Kriegsheer unter der Anführung Tatahars des Bösen von den reißenden Tieren vernichten ließ, die Erde sogar mit Feuer vernichten.
7] Allein das ist nicht das ärgste der vielen Laster, die er gegen Mich begeht; sondern höret und vernehmet:
8] Da Ich es zuließ, daß ihm alle seine Beischläferinnen untreu wurden aus Furcht um ihr Leben und entflohen sind hierher, und zwar unter die Mitternächtler, und ihm auch noch entflohen sind seine beiden Weiber und seine Tochter Naëme, – sehet, darum hat er nun einen solchen Haß gegen Mich, daß er nichts anderes tut, als allein fast Tag und Nacht nur nachsinnt, wie er Mich so recht auf die allerschändlichste Weise verunheiligen möchte und könnte! Er hat allenthalben Wächter und Spione aufgestellt, die da die Menschen beobachten und behorchen müssen, was sie tun und reden. Er hat ein Loch in die Erde machen lassen, füllte es zur Hälfte mit Unrat, zeichnete Meinen Namen auf eine mit Unflat beschmierte Tafel aus Stein, verfluchte hernach die Tafel und warf sie dann vor vieler Augen unter den scheußlichsten Lästerungen in das besagte Loch und gebot den niedrigsten Sklaven, darauf zu scheißen und endlich mit von ihm verfluchter Erde das Loch wieder zuzuwerfen.
9] Gleich darauf kündigte er sich ihnen selbst als den allein allerhöchsten Gott an und gebot dann jedem bei Strafe des martervollsten Todes, ihn anzubeten.
10] Und die Wächter und Spione müssen strenge nun darauf achten und hören, daß ja von niemandem Mein Name mehr genannt wird; wer solches täte, dem stehen die entsetzlichsten Todesstrafen bevor!
11] Den Sklaven verbot er das Reden so ganz und gar, daß, so von einem was immer für ein Wort vernommen möchte werden, ihm sogleich die Zunge aus dem Munde gerissen werden solle; so sie sich aber verständigen wollten untereinander, da sollen sie solches mit tierartigem Gebrülle tun.
12] Auch sollten sie nicht also wie er auf zwei Füßen gehen, sondern auf allen Vieren gleich den Tieren, das heißt auf den Händen und Füßen; gerade stehen dürften sie nur bei der Arbeit.
13] Auch darf sich dieses Sklavenvolk nicht paaren. Wehe dem, der nun mit einem Weibe etwas hätte; dem stehen die schändlichsten Verstümmelungen bevor.
14] Aus dem Grunde er nun auch schon Tausende von den Sklavenweibern und ihren Töchtern hinrichten ließ.
15] Sehet, also geht es nun in der Tiefe zu! – Es gibt aber außer Hanoch noch zehn große Städte, welche diesem Meinem größten Feinde alle dienstbar sind, und es geht in keiner um ein Haar nun besser zu denn in Hanoch.

Weiter ...  (jakob-lorber.cc)

Die Parallelen zu HEUTE sind gegeben. 

Wenn z.B. Bush Sen. sagte, mit der NWO herrsche endlich ihr Recht und nicht mehr das des Dschungels (des vermeintlich einschränkenden und ungerecht strafenden Gottes des Paradieses). 

Ur-Logen

Die Verfolgung von Christen und anderen Gläubigen ist weltweit enorm hoch! Siehe auch die Ur-Loge Alpha Pentalpha, zu der neben Bush auch Erdogan und Araber zählen, welche dann auch Moslems benutzen. Und die antichristlichen Einstellungen aller Ur-Logen.

Und die Selbstvergötterung durch materielle Einstellung, wobei schon von Swedenborg auch die Jesuiten genannt wurden, deren Orden manchmal auch verboten wurde.

Ursprünglich derselbe Gott!

Wenn es auch Unterschiede zwischen den Gläubigen gibt, so stammt jede Religion vom selben GOTT ab - und nun findet wieder eine Sammlung jener Menschen aller Glaubensrichtungen statt, welche im Gegensatz zu der beschlossenen satanischen Einheitsreligion die Demut und die göttliche Art der Liebe ernst nehmen - und damit tiefere Wahrheiten fassen können werden, wodurch die Unklarheiten durch von Gott gegebene Erkenntnisse geklärt werden, etwa dass Barmherzigkeit ohne Niederkunft Gottes keine wäre. Das ist dann fühlbar, wohin diese Liebe zieht. Dieses neue Friedensreich kann nicht mehr gestoppt werden!

 
 
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