Demut - A-SITE

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Demut

Lebensübungen > Himmlisch oder höllisch? > Hochmut als Büchse der Pandorra
Woher kommt das Hochmutsgefühl? 

In uns wurde von Gott ein und dasselbe Leben wie Seines gegeben! 
Und dennoch ein von Gott abhängiges Werden in der Zeit. 
Dagegen möchte sich das Hochmutsgefühl auflehnen!
Der Mensch ermattet und erblindet (geistig) durch den Kampf.

Ev.Joh.1,4. In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

[GEJ 1.1.13] Es versteht sich ja schon bei weitem von selbst, daß ein Urgrundsein alles Seins, das Licht alles Lichtes, der Urgedanke aller Gedanken und Ideen, die Urform als der ewige Urgrund aller Formen fürs erste nicht formlos und fürs zweite nicht Tod sein konnte, da dieser den vollsten Gegensatz alles wie immer gearteten Seins im Grunde des Grundes bezeichnet. In diesem Worte oder Lichte oder in diesem großen Gedanken Gottes in Gott, und im Grunde des Grundes Gott Selbst, war sonach ein vollkommenstes Leben. Gott war also das urewigste, vollkommenste Grundleben in und aus Sich Selbst durch und durch, und dieses Licht oder Leben rief aus Sich die Wesen, und dieses Licht oder dieses Leben war das Licht und also auch das Leben in den Wesen, in den aus Ihm hervorgegangenen Menschen; und diese Wesen und Menschen waren sonach völlig ein Ebenmaß des Urlichtes, das in ihnen das Sein, Licht und also auch ein dem ewigen Ursein völlig ähnliches Leben bedingte.

14] Da aber das Urleben Gottes ein ganz vollkommen freies ist und sein muß, da es sonst so gut wie gar kein Leben wäre, dieses gleiche Leben aber in den geschaffenen Wesen ein und dasselbe Leben sein muß, ansonst es auch kein Leben und als sonach Nichtleben auch kein Sein wäre, so ist es ja nur zu handgreiflich klar, daß den geschaffenen Wesen, Menschen, nur ein vollkommen allerfreiestes Leben gegeben werden konnte, das sich selbst als ein vollständiges fühlen, aber aus eben diesem Gefühle auch ersehen mußte, daß es kein aus sich selbst hervorgehendes, sondern nur als ein völlig ebenmäßiges aus Gott nach Dessen ewig allmächtigem Willen hervorgegangen ist.

15] Diese Wahrnehmung mußte in allen geschaffenen Wesen vorhanden sein gleich der, daß ihr Leben und Sein ein völlig Gott ebenmäßiges sein muß, ansonst sie wieder weder ein Leben noch irgend ein Sein hätten.

16] So wir aber diesen Umstand näher betrachten, so ergibt es sich, daß sich in den geschaffenen Wesen notwendig zwei Gefühle begegnen müssen, und zwar erstens und zunächst das Gefühl der göttlichen Ebenmäßigkeit oder des Urlichtes Gottes in ihnen und zweitens aus eben diesem Lichte aber dann auch notwendig das Gefühl des zeitgemäßen Werdens durch den Urwillen des Schöpfers.

17] Das erste Gefühl stellt das Geschöpf unbedingt dem Schöpfer gleich und wie aus sich hervorgehend völlig unabhängig von dem ewigen Urgrunde, als gleichsam solchen in sich selbst fassend und bergend; das zweite aus diesem ersten notwendig hervorgehende Lebensgefühl aber muß sich dennoch als ein vom eigentlichen Urgrunde aus sich hervorgerufenes und erst in der Zeitenfolge als in sich selbst als frei manifestiertes und somit vom Haupturgrunde sehr abhängiges ansehen und betrachten.

18] Dieses demütigende Gefühl aber macht das erste Hoheitsgefühl ebenfalls zu einem Demutsgefühle, was fürs Hoheitsgefühl freilich wohl eine höchst und unumgänglich nötige Sache ist, wie es in der Folge ganz klar gezeigt wird.

I GING 18: Arbeit am Verdorbenen. Aber auch Jesus selbt zeigte es vor. Der Hoheitsgott kommt demütig für uns hernieder und zeigt vor, wie man "am Verdorbenen arbeitet", also dem Fleisch widersteht.

19] Das Hoheitsgefühl streitet ganz gewaltig gegen solch eine Erniedrigung und will das zweite Gefühl erdrücken.

20] Durch solchen Kampf aber entsteht dann Groll und am Ende Haß gegen den Urgrund alles Seins und aus dem gegen das niedere Demuts- oder Abhängigkeitsgefühl; dadurch erlahmt und verfinstert sich aber dann das Hoheitsgefühl, und es wird aus dem Urlicht im geschaffenen Wesen Nacht und Finsternis. Diese Nacht und diese Finsternis erkennt dann kaum mehr das Urlicht in sich und entfernt sich also, als blind und dabei dennoch selbständig, vom Urgrunde seines Seins und Werdens und erkennt solchen nicht in seiner Verblendung.

Ev.Joh.1,5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis begreift es nicht.

21] Daher mag dann dieses Urlicht leuchten in solcher Nacht, wie es auch leuchten mag; da aber die Nacht, die wohl auch aus dem Lichte entstanden ist, keine ordentliche Sehe mehr hat, so erkennt sie das Licht nicht, das da kommt in solche Nacht, um selbige wieder ins rechte Urlicht umzugestalten.

22] Sogestaltig kam denn auch Ich als das ewige Ursein alles Seins und als das Urlicht alles Lichtes und Lebens in die Welt der Finsternis zu denen, die aus Mir waren; aber sie erkannten Mich nicht in der Nacht ihres ermatteten Hoheitsgefühls!

23] Denn dieser 5. Vers deutet eben darauf hin, wie nach und in den ursprünglichen Maßen und Verhältnissen Ich als ganz Derselbe, Der Ich von Ewigkeit war, in diese von Mir und aus Mir geschaffene Welt komme und diese Mich nicht erkennt als ihr eigenstes Grundsein.

(Jesus ist Gott)

24] Aber Ich als der Urgrund alles Seins mußte ja aus Meinem urewigen Allichte sehen, wie das Hoheitsgefühl als Urlicht in den Menschen durch den fortwährenden Kampf stets matter und schwächer und sonach als Lebenslicht auch dunkler und am Ende gar finster ward, und daß demnach die Menschen, so Ich zu ihnen in dem ihnen aus Mir gegebenen Ebenmaße käme, Mich nicht erkennen würden, wenigstens gar sehr viele nicht, besonders so Ich als ein reiner Deus ex machina ganz unerwartet und unvorbereitet in beschränkter Menschenform zu ihnen käme, und Ich es Mir dann Selbst zuzuschreiben hätte, daß Mich die Menschen als unvorbereitet auf solch Meine Ankunft unmöglich erkennen könnten.

25] Ja, wohl sah Ich das von Ewigkeit ein und ließ daher den Menschen schon von ihrem ersten aus Mir geschiedenen Entstehen angefangen bis zu Meiner wirklichen Ankunft durch viele tausend Seher, die im Kampfe das Licht nicht verloren, eben solche Meine Ankunft vorhersagen und die Art und Weise und sogar den Ort und die Zeit Meiner Ankunft treulich bezeichnen, und bei Meiner wirklich erfolgten Ankunft ließ Ich große Zeichen geschehen und erweckte einen Mann, in dem ein hoher Urgeist Wohnung nahm, daß er den Blinden verkünde Meine Ankunft und volle Gegenwart auf der Erde.

 
Der Ausdruck Demut kommt von althochdeutsch diomuoti = ‚dienstwillig‘ ‚Gesinnung eines Dienenden‘
Die Wurzel des verwendeten hebräischen Wortes enthält die Bedeutungen von „sich beugen“ oder „herabbeugen“. Demut wird im Alten Testament dem Hochmut entgegengesetzt

Gehorsam sein. Wenn Gott sagt, dass man von diesem Baum nicht essen soll, WEIL man dann sterben wird (innerlich).
Der Diener.
Folge Mir nach. Folgen = Gehorchen
Gotteswille statt Eigenwille. Gott weiß es besser statt Stolz auf eigene Ideen. Gottes Ordnung ist für alle gut statt selbstgeschaffene Ordnung. Gottes Art der Liebe ist besser als die Eigenliebe. Gottes Gebote sind hilfreich und führen aus der Knechtschaft der Sünde - und sind selbst keine Unterdrückung, sondern Befreiung.
Der Knecht. Knecht (westgermanisch noch für Jungkerl, Kämpe, später Knappe). Jünger, Schüler
In der Vergangenheit gab es im Haushalt je nach Einsatzbereich den Hofknecht, Stallknecht oder Hausknecht, im Gewerbe den Holzknecht, Fuhrknecht, Mühlenknecht (Mühlknappen) usw. Im Kriegswesen kannte man den Edelknecht, Waffenknecht und Landsknecht. Im Mittelalter gab es den Henkersknecht, der die Todesstrafe vollstreckte. In der Justiz ist auch der Richterknecht bekannt.
Die weibliche Entsprechung des Knechts ist die Magd. 
Im Gegensatz zum Deutschen und Niederländischen erfuhr der Begriff im Englischen eine Aufwertung. Hier steht das äquivalente Wort knight für einen Ritter.
 

Zuerst sich beugen lassen, dann durch Liebe von selbst das Gute wollend.

Verbeugen. Die 2 wurde bei den arabischen Ziffen ursprünglich als eine Verbeugung dargestellt.

[HG 2.42.7] Darum, o Du über- – über- – überheiligster Vater, – aber wolle mich doch nicht fernerhin fragen, ob ich irgendwo und -wann erfüllen möchte Deinen allerheiligsten Willen, da ich zu sehr ein allerpurstes Nichts vor Dir bin, sondern gib mir nach meiner Fähigkeit ein Gebot nur, und mein Nacken wird sich ja allzeit beugen nach Deinem allerheiligsten Willen!“

[HG 2.26.6] Über den du in Meinem Namen deine Hände legen wirst, den auch will Ich alsbald erfüllen mit Meinem Geiste, und er wird wahrsagen dir gleich und wird erbrennen im Eifer der Liebe zu Mir, darum sich alles Gras, alles Gesträuch, alle Bäume, Berge, Wässer, Winde, Luft, Feuer, Erde und alles Getier beugen wird vor ihm wie vor dir nun als Oberpriester selbst.

[HG 2.66.11] Aber was soll das Kniebeugen und das Erdliegen denn Mir sein von euch Kindern, denen allen Ich gegeben habe einen lebendigen Geist?!

[HG 2.176.6] Daher wirst du jetzt zum ersten Male in deinem ganzen Leben ebenfalls deinen wohlgenährten Nacken unter das schwere Joch des Gehorsams beugen müssen und tun, was dir von uns zu tun, und tragen, was dir von uns zu tragen auferlegt wird im Namen Jehovas!

Es hängt davon ab zu welchem Zweck man dienlich ist.
Während Gottes Knecht zu sein eine Befreiung bewirkt und in die Liebe bringt
machten die Kirchen das Gegenteil, sie verknechteten wie der Teufel, und das im Namen Gottes.
Unfassbarerweise setzen aber immer noch viele Menschen Kirche mit Gott gleich und verwerfen damit Jesus als Retter.

Negativ ist der Sünde Knecht zu sein.
Und es heißt, man kann nicht zweien Herren dienen.

Satan dienen = vor seinem Grimme beugen

Auch in der Gesellschaft hochgestellte Menschen können dienlich sein. Deswegen haben wir unterschiedliche Talente, damit wir einander dienlich sein können.

Ist man bis zur Liebe vorgedrungen, erfüllt man das Gesetz von alleine und man ist eigentlich kein Knecht mehr sondern Sohn, Braut Christi oder Bruder.

[HG 1.2.4] Meinen Freunden und Freundinnen sage: sie sollen Meine Diener und Knechte nicht mehr lieben als Mich! Ihr Heil sollen sie nicht so sehr in ihre, sondern vielmehr ganz in Meine Hände legen und sich ganz Mir anvertrauen. Denn der Diener muß handeln nach dem Gebote streng, will er nicht für unwürdig befunden werden; allein der Geber des Gesetzes steht über demselben und kann auch über dasselbe stellen, wen er will. Solange sie aber stehen unter dem Joche, werden sie gerichtet; wer aber zu Mir kommt, dem kann Ich das Gericht erlassen.

[HG 1.2.6] So jemand die Werke der wahren Buße gewirkt hat, der komme zu Mir, damit Ich ihn aufnehme wie einen verlorenen Sohn und ihn behalte in Meiner Kraft. Denn der Knecht kann raten, Ich aber kann es tun; der Diener kann belehren, allein die Erlösung ist nur Mein Werk; der Knecht kann beten, aber nur Ich kann segnen. Mein Diener muß richten gerecht; aber das Recht der Gnade hat nur der Herr. Daher sollen sie über den Dienern und Knechten des Herrn nicht vergessen!

[HG 1.2.11] Meinen Dienern und Knechten sage: Meine Ämter sind keine Wechselbanken und keine Geldbutiken! Denn wer Mir des Geldes wegen dient, der dient Mir nicht aus Liebe; wer Mir aber nicht aus Liebe dient, dessen Dienst ist Mir fremd, wie Ich ihm ganz fremd sein muß, da er Mir nicht aus Liebe dient; mit ihm habe Ich die Rechnung schon geschlossen. Wie ist der aber ein treuer Knecht, der die Schätze des Herrn ohne Befugnis gleich einem Diebe um die schändlichsten Preise verkaufte?! – Ischariot verkaufte Mich doch noch wenigstens um dreißig Silberlinge, ohne daß er vorauswußte, was mit Mir geschehen werde; denn er war verblendet und ging verloren. – Jetzt aber bin Ich schon als gemartert, getötet und wieder auferstanden um die schändlichsten Spottpreise zu jeder Minute zu haben. O ihr schändlichen Diebe, ihr Mörder, womit soll Ich euch denn vergleichen? Ihr Kinder des Drachen, ihr Otterngezüchte, ihr Schlangenbrut! So dienet ihr Mir, so muß Ich euch finden?! Ich ließ ja durch Meinen lieben Paulus sagen, daß der, der dem Altare dient, auch vom Altare leben soll, aber nur aus den Werken der Liebe, die alles Gute wirkt; ihr aber habt keine Werke der Liebe, – daher seid ihr Räuber und Diebe und Meuchelmörder des Evangeliums und aller Wahrheit. Wißt ihr: Wie die Arbeit, so der Lohn! Liebe ist nicht ums Geld, sondern nur wieder um Liebe zu haben. Ich bin die Liebe Selbst und bin durchgehends um keinen andern Preis als nur wieder um Liebe zu haben. Durch Liebe habe Ich euch alle erkauft; daher fordere Ich von euch allen wieder Liebe. Wer Mir daher dienen will, der diene Mir in der Liebe, in der Ich für ihn am Kreuze gestorben bin; und wer zu Mir kommen will, der komme in der Liebe zu Mir, die am Kreuze für ihn blutete.

[HG 1.28.24] Seht, ich bin zu schlecht für eure Versammlung, um irgendein Wort zu führen zu einer Entschuldigung, sondern nur so viel sage ich, daß ich ein Grundstein bin alles Übels unter euch und dem Volke und dem Hanoch; daher mache ich auf gar nichts irgendeinen Anspruch, weder auf ein Fürstentum, noch auf eine Knechtschaft, noch weniger auf eine Dienerschaft, sondern mir geschehe von euch wie dem Vater Cahin. Und so wird der Grundstein aller Bosheit ausgehoben werden von dem lockeren Gebäude alles Frevels, daß es dann zusammenfallen werde und ein besseres Gebäude der gerechten Weisheit Faraks aus Gott, dem Wahren und Mächtigen, an seiner verabscheuungswürdigsten Stelle für alle Zeiten dauernd errichtet werden möge.



Es geht also darum dem guten Herren zu dienen was für alle sinnvoll ist.
Offenbarungen und Gebote werden an die Knechte oder an "Israel" gegeben. Jakob wurde der Name "Israel" gegeben, das man verschieden übersetzen kann, u.a. „Gott möge herrschen“ - womit wir wieder beim sich Untergebenen wären.

Wird danach alles Gute aus der gesteigerten Liebe heraus gemacht, so wurde man zum Sohn, zum Gotteskind.

Der Demütige kämpft gegen den inneren Hochmut

Der Kleinste in der Welt ist der Größte im Himmelreich.

Der Körper wird durch Wasser gereinigt, die Demut ist wie geistiges Wasser zur Reinigung des Herzens.
Demut bedeutet nicht ein äußerlich "demütiges" Verhalten, das nicht aus innerlicher Demut kommt!

Demut bedeuet insofern also Minderung der schlechten Eigenschaften, und dadurch Aufnahmefähigkeit des Guten. 
Johannes: Bereitet dem Herrn den Weg!

[HG 2.12.14] Ich brauche euch nicht mehr über die Demut zu sagen, als Ich von ihr schon zu den Erwählten gesagt habe, sondern nur zu ermahnen habe Ich euch noch, daß auch ihr euch vor allem der Demut eurer Herzen befleißigen sollet; denn ohne die wahre, innere Demut seines Herzens kann Mich niemand wahrhaft liebend in seinem Herzen erfassen und dadurch dann leben ein vollkommenes, ewiges Liebeleben aus Mir.

Was bedeutet Demut noch?
Die Demut ist auch ein sich Kleinmachen. Kein Funke Hochmut darf mehr bleiben um völlig im Geiste wiedergeboren werden zu können.

[HIM 2.420531.7] Und so ist zur vollen Wiedergeburt (des Geistes) durchaus weder das Schauen für sich, noch etwas anderes für sich unbedingt nötig, sondern allein die Demut und die Liebe. Alles übrige ist dann nur eine Folge dessen und richtet sich allzeit nach der ursprünglichen Inhabung irgendeines Talentes.

Aber auch Engel und selbst Jesus nach seiner Himmelfahrt bleiben demütig.
Demut ist also auch Gehorsam gegenüber den Geboten (dem inneren Sinn), um ein sinnvoller Teil der göttlichen Ordnung zu sein.

[HG 2.12.14] Ich brauche euch nicht mehr über die Demut zu sagen, als Ich von ihr schon zu den Erwählten gesagt habe, sondern nur zu ermahnen habe Ich euch noch, daß auch ihr euch vor allem der Demut eurer Herzen befleißigen sollet; denn ohne die wahre, innere Demut seines Herzens kann Mich niemand wahrhaft liebend in seinem Herzen erfassen und dadurch dann leben ein vollkommenes, ewiges Liebeleben aus Mir.

Demut bedeutet also sich nicht über andere stellen zu wollen, sondern ihnen dienen. Das heißt nun nicht, dass man keine höhere Stellung einnehmen dürfe, sondern dass man diese nutze zum Dienen. Und dienen heißt nicht zu machen, was andere sagen, sondern was Gott möchte, wie man dienlich ist beim Fördern der Gottesfunken.

Demütig sein bedeutet also zu verstehen, dass es keine bessere Ordnung als jene Liebesordnung Gottes geben kann und dass man sich in diese einfügen möchte und auch anderen dabei helfen möchte dies zu verstehen.


"Demut" in der Bibel

1.) Die Furcht Jehovas ist Unterweisung zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voraus. Sprüche 15.33
2.) Vor dem Sturze wird hoffärtig des Mannes Herz, und der Ehre geht Demut voraus. Sprüche 18.12
3.) Die Folge der Demut, der Furcht Jehovas, ist Reichtum und Ehre und Leben. Sprüche 22.4
4.) Suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt; suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas. Zephanja 2.3
5.) dem Herrn dienend mit aller Demut und mit Tränen und Versuchungen, welche mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren; Apostelgeschichte 20.19
6.) mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut (Geduld), einander ertragend in Liebe, Epheser 4.2
7.) nichts aus Parteisucht oder eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst; Philipper 2.3
8.) Laßt niemand euch um den Kampfpreis bringen, der seinen eigenen Willen tut in Demut und Anbetung der Engel, indem er auf Dinge eingeht, die er nicht gesehen hat, eitler Weise aufgeblasen von dem Sinne seines Fleisches, Kolosser 2.18
9.) (welche zwar einen Schein von Weisheit haben, in eigenwilligem Gottesdienst und in Demut und im Nichtverschonen des Leibes, und nicht in einer gewissen Ehre), zur Befriedigung des Fleisches. Kolosser 2.23
10.) Ziehet nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut, Kolosser 3.12
11.) Gleicherweise ihr jüngeren, seid den älteren unterwürfig. Alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt; denn "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade". 1. Petrus 5.5   




Der Kontakt mit Jesus im gereinigten Herzen:

[HG 1.1.1] Wer mit Mir reden will, der komme zu Mir, und Ich werde ihm die Antwort in sein Herz legen; jedoch die Reinen nur, deren Herz voll Demut ist, sollen den Ton Meiner Stimme vernehmen.

[HIM 1.400802.4] Sehet, Mein Knecht ist klein und einfältig und hat ein sanftes Herz und ist der Demut und Meiner Liebe schon mehrere Jahre nachgelaufen. – Wenn Ich ihm nun ein kleines Licht Meiner Gnade gegeben habe, so glaubet es, daß es wahr ist in allen Punkten und Zweigen, da alles dieses in der geradesten Richtung zuallernächst unmittelbar von Mir in ihn kommt, und das zwar, weil er es so hat haben wollen, was Mir auch am liebsten ist!

[HIM 1.410705.4] Was jemand von Mir empfängt, ist allzeit die höchste Gabe des Himmels, da Ich das Allerhöchste des Himmels wie aller Welten Selbst bin. Und ob Ich euch enthüllen möchte den Himmel oder die Hölle, so wird euch allzeit das eine wie das andere zur höchsten Seligkeit gereichen. Denn besage Mein Wort, was es wolle, so ist es durchaus lebendig und macht den, der es empfängt und aufnimmt in aller Liebe, Dankbarkeit, Demut und lebendigem Glauben selbst ewig lebendig und somit in Mir schon hier wie vorzugsweise jenseits überaus selig.


Auch Jesus ist demütig:

Meine unbegrenzte Langmut, Sanftmut, Demut und ewige Liebe zu Meinen Geschöpfen taugt freilich nicht in ihren habsüchtigen Kram; (stattdessen Darstellung eines rachesüchtigen Gottes)


Die Abfolge:

[HG 1.5.17] Nun bewegte Sich die Gottheit, und die Geschaffenen fürchteten sich vor der Gottheit, ("Karma", alles Unheilige kann nur zeitlich begrenzt bestehen)
und die Liebe sah ihre Furcht und sah, daß ihre Furcht gerecht war, 
und die Furcht ward ihnen zum Gehorsam, 
und der Gehorsam war die Demut, (Reinigung des Herzens, Hindernisse, schlechte Eigenschaften raus)
und die Demut war ihre Liebe, (durch die Reinigung hat die Liebe Gottes Platz im Herzen!)
und die Liebe ward ihr Gesetz, (das Gewissen aus dem Geist der Wahrheit, dem wahren König innerlich in der Liebe und Weisheit folgen)
und das Gesetz ihre ewige Freiheit, (das Befolgen der Gebote bringt die innerliche Änderung, die frei von der Sünde Knecht macht)
und die Freiheit ward ihr Leben, 
und das Leben ihre Seligkeit ewiglich.


Demut ist Reinigung durch Gehorsam und befähigt die Gaben fassen zu können

[HIM 1.400816b.8] Und glaubet, soviel euch auch von Mir gezeigt und schon gesagt wurde, so ist das aber doch noch nicht der trillionste Teil selbst auch nur des Lebens einer Milbe! – Daher denket euch, daß euer Vater noch gar vieles im Hintergrunde versteckt hat, was euch alles nach und nach vollendeter und vollkommener gegeben wird, je mehr ihr euch durch die wahre Demut, welche in dem willigsten Gehorsame besteht, einfältiger und dadurch auch befähigter gemacht habt.


Runter vom Hochmutsberg ("Berge werden flach", Bereitet dem Herrn den Weg!), ins Tal der Demut und rauf auf den Berg (Fels) der Liebe und der daraus erkennbaren Wahrheit:

[HIM 2.470618.15] Wir sollen wohl in den Tälern der Demut wohnen; aber darin sollen wir nicht vergessen, daß die Berge der freien Gott- und Menschenerkenntnis zu besteigen sind – was von Gott Selbst vorgeschrieben ist!“


[HIM 2.420314b.18] Einem Lieben von Mir aber sage Ich: Gottesfurcht und des eigenen Herzens tiefste Demut ist jedes aus dem Wasser und Feuer Getauften unerläßlichste Pflicht, ohne die an kein ewiges Leben zu gedenken ist! Siehe, du hast die rechte Gottesfurcht und eine lobenswerte Demut – aber glaube es Mir, diejenigen Kinder, die ihre Eltern zu sehr fürchten und werfen sich vor ihnen allzeit in den Staub, mögen nimmer so recht heiß ihre Herzen erheben zu denen, die sie allzusehr fürchten!

[HIM 2.420531.2] Durch die wahre Demut und Liebe zu Mir aber kann jeder sein angeerbtes Talent erhöhen bis ins völlig geistige Leben! – Jedoch hat darum keiner etwas vor dem anderen; sondern, daß er mit seinem besonderen Talente seinen Brüdern in aller Liebe dienen könne und solle – darum wird jedem auch Besonderes gegeben!

Swedenborg:

Demut
Im allgemeinen verhalten sich alle Verschiedenheiten des äußeren Dienstes, wie auch die des inneren, gemäß der Anbetung des Herrn im Gottesdienst, und die Anbetung verhält sich gemäß der Liebe zum Herrn, und der Liebe zum Nächsten, denn in der Liebe ist der Herr gegenwärtig, so im Gottesdienst. Um es noch deutlicher zu sagen, wie die Verschiedenheiten des Dienstes sich verhalten, und wie sie sich in der Alten Kirche bei den verschiedenen Völkerschaften verhielten, so ist zu wissen, daß aller wahre Dienst besteht in der Anbetung des Herrn, 
die Anbetung des Herrn in der Demut, 
die Demut in der Anerkennung, daß man selbst gar nichts Lebendiges und nichts Gutes habe, sondern daß alles, was man hat, tot ist, ja leichenhaft; 
und in der Anerkennung, daß vom Herrn alles Lebendige und alles Gute ist; 
je mehr der Mensch dies anerkennt, nicht mit dem Munde, sondern mit dem Herzen, desto mehr ist er in der Demut, 
folglich desto mehr ist er in der Seligkeit, im einen ist das andere enthalten, sie sind so verbunden, daß sie unzertrennlich sind.
<HG 1153>

demütigen
Das sich Demütigen wird in der Grundsprache durch ein Wort ausgedrückt, das niederschlagen bedeutet; daß sich niederschlagen im inneren Sinn ist sich nötigen, kann aus sehr vielen Stellen im Wort erhellen, von welcher Bedeutung desselben im Folgenden die Rede sein wird. Daß der Mensch sich nötigen muß, das Gute zu tun, demjenigen zu gehorchen, was vom Herrn geboten ist und Wahres zu reden, d.h. sich zu demütigen unter die Hände des Herrn, oder sich zu unterwerfen unter die Gewalt des göttlich Guten und Wahren, schließt mehr Geheimnisse in sich, als mit wenigem erklärt werden kann.
<HG 1937>

Demütigen bezeichnet auch Gehorsam.
<HG 7640>

Sich weigern zu demütigen bezeichnet den Ungehorsam
Diese Bedeutung hat es, weil es zu denen gesagt wird, die im Bösen sind, und die sich nicht vor dem Göttlichen demütigen können; 
denn zweierlei liegt in der Demut: 
  • die Erkenntnis seiner selbst, daß man nichts als Böses sei, und daß man selbst im Vergleich mit dem Göttlichen wie nichts sei; 
  • dann die Anerkennung des Göttlichen, daß es lauter Gutes, und daß es unendlich ist. 
Beides ist nicht möglich bei den Bösen, weil sie in der Selbstliebe sind
Wenn sie sich demütigen, so geschieht es entweder aus Furcht, oder um Ehre und Gewinn zu erlangen, somit demütigen sie sich nur in Ansehung ihres Körpers, und nicht in Ansehung des Geistes, der alsdann bisweilen innerlich spottet.
<HG 7640>

Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Lukas 9.23

Das klingt vielleicht für manchen hart, aber wer den alten Menschen mit den zerstörerischen Eigenschaften nicht als solchen erkennen will, wird auch schwerlich Selbstbeschau und Selbstverleugnung betreiben wollen - und kann somit nicht zum neuen Menschen werden!

Denn es ist erschienen die Gnade Gottes, heilsam allen Menschen;  12 sie nimmt uns in Zucht, damit wir unter Verleugnung des ungöttlichen Wesens und der weltlichen Lüste vernünftig und gerecht und gottselig leben in der jetzigen Weltzeit, 13 in Erwartung der seligen Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unsres Retters Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns dahingegeben hat, um uns von aller Ungerechtigkeit zu erlösen und für ihn selbst ein Volk zu reinigen zum Eigentum, das fleißig sei zu guten Werken. 15 Solches rede und schärfe ein mit allem Ernst. Niemand verachte dich! 
(Titus Kapitel 2)

Wurde man aber von Gott zum neuen Menschen umgewandelt, so soll man sich nicht mehr als "Garnichts" sehen, denn das würdigt ja den Umwandler herunter!


Ja-bu-sim-bil: Am Eingange zu beiden Seiten des Tempeltores befinden sich je zwei Riesen in sitzender Stellung und stellen die vier Hauptelementarkräfte Gottes in der Natur dar; daß sie sitzen, bezeichnet die Ordnung und Ruhe, in die sie von Gott aus gestellt worden sind, um aller Kreatur nach dem Willen Gottes zu dienen.
[GEJ 4.193.12] Eine Inschrift über dem Tore mahnt den Besucher dieser geheiligten Stätte, daß er stets gesammelten Geistes die heiligen Hallen betreten solle. ...

Perfekt in der Demut zu sein bedeutet auch nicht mehr beleidigbar zu sein!





Verschiedene Ausdrucksweisen

Manche Gurus drücken es anders aus, dass wir das "höhere Selbst" seien und damit die Selbstliebe vorantreiben sollen. Das schafft Verwirrung, wenn man dieselben Worte als etwas ganz anderes ansieht. Jesus erklärt das Alte und Schlechte als unser Selbst und die zu entfachenden göttlichen Funken (den Geist Gottes in uns) als Sich! Wenn man es wiederum als Abbild Gottes sieht und als uns gegeben, dann könnte man wiederum sagen, es seien wir als neue Menschen, als die eigentlichen Menschen, als die Gotteskinder ("Götter"). Wichtig ist vorerst zu verstehen, dass ähnliche Hinweise zur innerlichen Reinigung und Stärkung der Liebe empfohlen werden, auch wenn die Ausdrucksweise anders ist. 

Auch bei den Bezeichnungen "Gotteskind" oder weitere "Götter" kommt es darauf an, was gemeint ist. 

[ER 56.3] (Jesus über Luzifer:) Aber wie ihr wisset: da dieser Geist eine so endlos große Bestimmung hatte, ein zweiter Gott neben Mir zu sein, so mußte er auch eine seiner Bestimmung entsprechende Freiheitsprobe bestehen, welche er aber eben auch, wie ihr wisset, nicht bestanden hat, weil er sich über die Gottheit erheben und diese sich unterwürfig machen wollte.

Es wird immer ein Unterschied zwischen den einzig wahren Gott und im Geiste völlig wiedergeborenen "Göttern" oder "Gotteskindern" bleiben, denn es gibt nur eine Ewigkeit und eine Unendlichkeit und eine Ur-Quelle von der jeder weiterhin abhängig bleibt. Auch Luzifer war nur ein Lichtträger und nicht das Licht selbst. Das ist Jesus Christus, das in die Welt kam und die Seinen haben es nicht ergriffen. Zu wenig Demut.


Vorsicht vor (fleischlichen/weltlichen) Begierden durch Eigenliebe - 

sie können die Demut erdrücken und machen geistig blind.

[HG 1.28.6] Siehe, die falschen Begierden blähen sich dann durch ihre stets wachsende Mehrheit in uns auf und erdrücken die Demut und erzeugen die Hoffart durch ihre Last, in welcher Lage sich dann der Mensch erleichtern möchte seine große Bürde; allein da er als Blinder nichts sieht und als Tauber nichts hört, was ihm helfen könnte, so hascht er in seiner falschen Begierde nach allen erdenklichen Mitteln, die seine Blind- oder Eigenliebe nur zu ersinnen vermag, und häuft dadurch nur neue Lasten auf Lasten, die in ihrer größten Überlast erdrücken das Leben aus Gott in uns und machen uns zu Tieren der Erdmaterie und zur Speise des Todes, der da zu Hause ist überall in der Materie, sowohl im Feuer als auch im Wasser, in der Luft und in der Erde, welche ist eine Mutter des Fleisches oder des Todes; denn wo ein Fleisch ist, da ist auch ein Tod. Somit werden wir auch alle sterben im Fleische.

Auch im Shiva Purana ist die Demut als eine der Tugenden erwähnt:
Der Hausvater sollte sich strikt an Wahrhaftigkeit, Reinheit, Mitgefühl, gezügelte Rede, Geradlinigkeit, Demut, Großzügigkeit und andere Tugenden halten. 


 


 
 
 
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